Ja, Religionen sind scheiße

Sojemand, Montag, 11.12.2017, 17:54 (vor 2326 Tagen) @ Mephistopheles5848 Views

Wer ist nach der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ein

Mensch?

Und

wer ist Vieh?


Ist das eine ernst gemeinte Frage?


Sehr ernst gemeinte Frage. Offenbar haben viele der Autoren der
allgemeinen Menschenrechte ganz andere Vorstellungen vom Mensch-Sein als
ich.

Einige Zitate:
„Ihr aber seid meine Schafe,........

Also Religionen jeglicher Art sind inkompatibel mit den Ideen der Menschenrechte, ganz einfach deshalb, weil Religion die Rechtfertigung für ihren Unsinn ins Nirvana auslagert, unangreifbar sozusagen, während Menschenrechte Rechte für Menschen sind, die von Menschen gemacht worden sind, denen kein göttliches Urteil die Legitimation verleiht. Religionen können die Menschenrechte garnicht anerkennen. Das würde ja ihrem unfehlbaren Gottesbild zuwider laufen.

Aber du hast recht, beschäftigen wir uns mit der Praxis. Das Recht auf
körperliche Unversehrtheit gehört zu den Menschenrechten. Damit müsste
der Staat, also jeder Staat, der für sich die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte als verbindlich ansieht, die Beschneidung von Knaben ohne
deren rechtsgültige Zustimmung, also vor Erreichen der Volljährigkeit,
für gesetzwidrig erklären und mit allen ihm zur Verfügung stehenden
Mitteln unterbinden.

Genau so ist es.

Allein daran, dass das nicht in die Praxis umgesetzt wird, kannst du
erkennen, dass es bei den allgemeinen Menschenrechten sich nicht um
ernstgemeintes Recht handelt, sondern lediglich um Geschwafel, um die Leute
einzuseifen.

Naja, da sieht man doch, wie viel Einfluss die Religionen noch immer haben. Auch widerspreche ich dir da nicht, denn da ist noch vieeel Luft nach oben vorhanden.

Was unter ernstgemeintem Recht gemeint ist, das auch durchgesetzt wird,
merkst du dann, wenn du gegen die Steuergesetze verstößst.

Das ist halt der Unterschied. Menschenrechte kann man nicht durchsetzen, sondern nur als Grundlage der Ethik anerkennen, was es ja auch jedem Despoten und korrupten Schmierfinger so einfach macht, sie zu missachten.

ich halte es nur für eine Unverschämtheit jemandem ein Recht
zuzudiktieren, an dessen Zustandekommen er nicht beteiligt war.
So lautet doch die allgemeine Definition von Rassismus?

Nein, die Definition von Rassismus ist, jemandem aufgrund von Rassemerkmalen zu bewerten und daraus Handlungsrechtfertigungen abzuleiten.

Ich sehe nicht, wo da Rasse definiert ist, noch wie man da zum Beispiel Herrschaftsansprüche daraus konstruieren könnte.

Die Entstehung von Rechten führt zu einer Rückentwicklung der davon
betroffenen Menschen.

Wenn du das wirklich ernst meinst, dann kannst du doch bestimmt "Rückentwicklung" genau definieren und vergleichbare Parameter dafür bieten, so dass der Zustand "vor Recht" mit dem Zustand "nach Recht" verglichen werden kann. Wenn du objektive Daten liefern kannst, die das belegen, dann werde ich mich dieser Ansicht anschließen.

Dann bringe mal alle Juden und Muslime vor den Richter, die ihre Söhne im
unmündigen Alter beschneiden lassen.

Ja da hätte ich nix dagegen. Körperverletzung von Schutzbefohlenen unter dem Deckmantel der Religion ist einfach nur widerlich.

Die größte Benachteiligung liegt bereits in der Entstehung der
Menschenrechte, ohne die Menschen daran zu beteiligen.
Genau so ist Rassismus definiert.

So what? Bemängelst du, dass niemand gefragt wurde, ob er es gut fände, nicht gefoltert zu werden? Niemand verbietet den Menschen, sich freiwillig foltern zu lassen wenn er dieses Recht als Bevormundung empfindet. Soll das wirklich ein Argument sein?

Wenn etwas als allgemeingültig definiert wird, dann darf es keine
Ausnahmen geben. Wenn es trotzdem Ausnahmen oder Grenzfälle gibt, dann ist
es eben nicht allgemeingültig.

Selbstverständlich kann ich etwas als allgemeingültig betrachten und dabei anerkennen, dass es nicht perfekt ist.

Eine Eisenbahn, wo Beginn und Ende der Strecke nicht definiert sind - das
sind die wichtigsten Punkte! - ist keine Eisenbahn, sondern eine
Geisterbahn.

Dann definier doch mal, wo in Deutschland der Beginn und das Ende der Eisenbahn ist. Idealisierte Vorstellung vs. Wirklichkeit.

Die realen Konsequenzen, da waren wier weiter oben schon. Das gilt eben
für alle Tiere gleich, nur die Schweine sind eben gleicher.

Ich kann dich in soweit verstehen, dass die Religionen in diesem Thema der Sache nur schaden. Wer braucht dieses Gesindel noch? Die Pfaffen und Imame, Rabbis und Konsorten mit ihren Märchenbüchern, immer im Streit wie kleine Kinder die pöbeln "mein Papa ist besser als deiner, bäää".

Ist dir noch nie aufgefallen, dass die Deklaration der Menschenrechte das Gegengewicht zu all dem religiösen Unsinn ist und sie Stück für Stück zum Untergang der Gottesfanatiker beitragen?


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