Die Globalisierung gibt und die Globalisierung nimmt.

trosinette, Montag, 11.12.2017, 09:23 (vor 2300 Tagen) @ Lechbrucknersepp5935 Views

Guten Tag,

Sind die Neuniedergelassenen von denen, die schon länger hier leben zu versorgen oder nicht?

Weiß ich nicht - kannst Du halten wie’n Dachdecker. Hier wirken keine naturgesetzlichen Antriebskräfte wie in dem Moment, in dem ich während einer gut organisierten Touri-Tour einen verdurstenden in der Wüste Gobi aufgable.

In der Anonymität meines globalisierten Daseins hängt diese Frage von meiner „Tagesform“ ab. Wenn’s mich nix kost, zeige ich mich großzügig. Wenn sich tars nomadisierende Romasippe vor meine Haustür niederlässt und mir das Wasser abgräbt, verpufft meine Großzügigkeit samt Menschenrechten im Orbit.

Unabhängig von meiner Tagesform scheint mir das folgende Geschwurbel zu gelten:

Die Globalisierung, die uns das gebracht hat, was wir Wohlstand nennen, ist kein Wunschkonzert, das sich von irgendwelchen Denkschulen herumschupsen und beliebig dirigieren lässt. Die Globalisierung gibt und die Globalisierung nimmt und alles hat seine Zeit und der Wohlstand des einen ist das Elend des anderen.

Wer ist bereit, weiter zu denken?

Du meinst nicht „weiter denken“, sondern irgendwas denken, was uns und unsere Werke rettet und obendrein logisch, strukturiert, redlich argumentativ und falsifizierbar daherkommt. Wenn Du mal weiter denkst, kannst Du das total vergessen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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