Hallo satsangi!

Du schreibst (oder zitierst): Die Bibel ist eine ganz ungewöhnliche
Fälschung, das muss jeder wissen, bevor er sie zur Unterlage eines
fanatischen Glaubens macht.

Die Bibel ist eine Sammlung von Schriften, welche über einen Zeitraum von
mehr als 1.000 Jahren geschrieben und dann in einem Werk zusammengestellt
wurden.
Sie bildet nur eine Auswahl vieler anderer Texte, die unberücksichtigt
blieben.
Über die Gründe der Auswahl kann man herrlich streiten.

Hallo nereus, woher weißt du das? In der Bibel steht davon aber nichts.

Jeder muss (sich), wenn er das noch nicht weiss, mit der Geschichte
dieses Buches beschäftigen. Ein Mensch, der alles glauben wollte,
wörtlich, was in der Schöpfungsgeschichte erzählt wird, der hätte von
dem wahren Weltbild keine Ahnung.

Die Schöpfungsgeschichte ist an den Beginn des Alten Testaments gestellt
worden, während Jesus ausschließlich im Neuen Testament „agiert“.
Daher sollten wir thematisch schon ein wenig an der Naht bleiben.

Und mit dem Begriff „wörtlich“ sollte man bei religiösen Texten
äußert vorsichtig umgehen, vor allem wenn sehr „globale“ Aussagen
gemacht werden.

Klar. Die Bibel wurde nicht in deutsch geschrieben, sondern in einer toten Sprache. Jede Übersetzung ist eine Interpretation. Man sollte sich zuerst überlegen, was der Übersetzer damit bezweckt hat, den ihm vorliegenden Text genau so zu übersetzen, wie er nun vorliegt.

Diese Stellen wollen sehr sorgsam gelesen sein. Dazu braucht man viele
Jahre eigener Forschung oder man muss die Forschungen anderer wenigstens
kennen, um ein Urteil zu haben.

Texte sind vor allem eine Frage der Interpretation.
Das kann man nicht mit einer Zählerablesung oder einer Druckmessung
vergleichen.

Eine Interpretation ist nur möglich auf einer kulturellen Basis, die man sozusagen mit der Muttermilch eingesogen haben muss. Wieso sollen wir uns überhaupt mit der Bibel beschäftigen?

Das wäre ein kläglicher „Gott“ der erst seit 2000 Jahren der
Welt sich offenbart hätte.
Gott hat sich in allen grossen Männern offenbart, schon seit die Erde
steht.
Du kannst Gott nur durch Dich selbst erfassen und begreifen und nicht
durch ein Buch,
auch nicht das Wertvollste, etc.... Seite 159

Aber Du zitierst doch aus einem Buch, welches die Bibel widerlegt, falls
ich das richtig verstanden habe.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann zitiert er aus einem Buch, das die Bibel nur anders interpretiert wie du. Ist das nicht sein gutes Recht?

Durch das eine Buch kann ich Gott nicht erfassen/begreifen, durch das
andere aber schon bzw. wird mir dort erklärt, wie „ER“ zu erfassen
ist.
Wo ist denn da jetzt der Unterschied?

Er liefert Beweise, der faule Zauber stammt von mir.

Welche Beweise liefert er denn?
Die Frage hatten wir schon und bislang wurde nichts geliefert.

Konkret ist der Kath. Christliche Glaube eine Irrlehre.

Nein. Aus dem bisher gesagten müsste klar sein, dass die katholische Lehre eine Lehre ist, welche mit einer bestimmten Absicht entstanden ist. Wir sollten also nicht nach richtiger oder irriger Lehre suchen, sondern nach der Absicht, die hinter der Lehre steht.

Wir drehen uns im Kreis.
Erkläre die Irrungen damit die Diskussion fruchtbar wird.
Ein Verweis auf ein Buch ist keine Widerlegung.

Wenn man nach der Absicht sucht, dann dreht man sich nicht mehr im Kreis.

mfG
nereus

Gruß Mephistopheles