Die Zukunft liegt in der Vergangenheit – im Museum …

Ostfriese, Samstag, 09.12.2017, 14:56 (vor 2329 Tagen) @ Silke1915 Views

… und für einen Hunni gibt's zwei Roder aus den Siebzigern.

Lieber Ostfriese,

Liebe Silke,

Vielleicht ist "Politisch wirklich von Belang [ ] also nur das, was

heute

diese Semiokratie, diese Form des Wertgesetzes attackiert" (S.23) und
letztendlich zerstört.

Um dann was?
Die Gemeinschaften sind großflächig zerstört. ...

nicht unbedingt – wenn gut vorgesorgt wird, liegen unsere zukünftigen Entfaltungsmöglichkeiten wie schon immer in der Vergangenheit.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Bauer-greift-auf-histo...

Die Not des Bauern Hinrich Karstens auf dem Acker – seine Atomisierung – wird durch seine Rückbetrachtung – der Bewusstwerdung seiner Familie – wieder aufgehoben. Er stellt sich (als Konstruktionen seines Bewusstseins) die Verwirklichung der Zukunft in der Gegenwart vor, indem er sich an die Möglichkeiten der Vergangenheit erinnert. Für ihn ist die Geschichte noch nicht verschwunden. Die Gegenwart wird ja erst durch unsere Vorstellung von Vergangenheit und Zukunft konstruiert. Der Bauer weiß, wie @Ashitaka formuliert, "… dass der Blick immer nur aus dem Gegenwärtigen in die Vergangenheit und Zukunft (Vorstellung) gerichtet wird." Der Bauer ist wenigstens nicht ignorant – er hat "… die Flucht vor der Bedeutung der Gegenwart, vor unseren gegenwärtig vorhandenen Potentialen (Möglichkeiten)." noch nicht angetreten.

Gut so und super!

Geht doch – vielleicht geht es mit uns noch viel weiter zurück und abwärts. Hoffentlich erinnern wir uns dann an unsere Geschichte.

Gruß â€“ Ostfriese

Schön, dass man immer wieder einmal hier etwas von dir lesen darf.

Man tut, was man kann – in der Hoffnung, dass ich keine Reden ohne Antwort halte.

Liebe Grüße
Silke

Liebe Grüße zurück – Ostfriese


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