Kapitalgewinne

Zarathustra, Samstag, 09.12.2017, 10:07 (vor 2331 Tagen) @ Martin3369 Views

Die Politik ist ja meist noch langsamer als die Schwärme, die wenigen
effizienten Stellen dürften aber Finanzämter und Kfz-Zulassungsstellen
sein [[zwinker]] .

Wer in bitcoin handelt müsste korrekterweise genau über jede Aktion Buch
führen: Transaktion und entsprechender €-Kurs. Daraus errechnen sich
Gewinne/Verluste an denen das Finanzamt interessiert sein dürfte. Wer G/V
nicht korrekt angibt, den holen möglicherweise irgendwann die
Hoeneß-Jäger ein.


Ja, Kapitalgewinne sind in der Schweiz jedoch steuerfrei, wenn man nicht professioneller Zocker ist.

Das Gute (für das FA) ist, dass die blockchain ein
perfektes und transparentes Dokumentensystem ist.


Das ist es nicht. Man kann Transaktionen mixen oder über anonyme Blockchains wie Monero anonymisieren.

Der Zugang zu
beispielsweise Bitcoin ist zumindest bei den Europäischen Schnittstellen
gut registriert.

Ja, ein anonymer Zugang ist via Börsen nicht möglich. Aber es gibt andere Möglichkeiten.

Beispiel: Habe ich vor einem Jahr bitcoins für 100€ gekauft, diese sind
im Wert gestiegen, und ich kaufe mir nun eine schöne Kamera und bezahle in
bitcoins. Dann ist die entsprechende Wertsteigerung in € zu versteuern.
Lebt nun bitcoin von der Hoffnung, dass das FA nicht dahintersteigt?

Was sagt beispielsweise der Wallet-Besitzer dem Finanzamt, wenn dieses ihn
bittet, seine Wallets offen zu legen?

Was sagt ein Tresor-Besitzer dem Finanzamt, wenn dieses ihn bittet, all seine Tresore zu öffnen?

Auch wenn ich die bitcoins im System belassen und nur noch dort bezahlen
will, so täte ich wohl gut daran, penibel darüber Nachweis zu führen.
Wer macht das aber?

Ja, das steckt alles noch in den Kinderschuhen.

Grüsse, Zara


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