Persönliche Erfahrung eines Einzelfalles

Rainer ⌂, El Verger - Spanien, Montag, 04.12.2017, 19:16 (vor 2306 Tagen) @ Mandarin4200 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 04.12.2017, 19:21

Ich war an Krebs erkrankt und hatte einige Operationen hinter mir. Dann sollte eine Chemotherapie folgen. Die Erfahrung einiger Leute, die eine Chemotherapie hinter sich hatten, waren mir bekannt. Zu dem Thema Informierte ich mich ausgiebig. Das ist eine Holzhammerbehandlung. Auch wird mit den Medikamenten der Chemotherapie richtig Geld verdient. Kein Wunder, ist es doch für viele die letzte Hoffnung.
Wenn man sich Statistiken zur Überlebensrate, mit und ohne Chemotherapie, ansieht, kommen einem über die Wirksamkeit schon Zweifel. Allerdings schwankt das stark, je nach Art der Krebserkrankung. In meinem Fall sagten die Statistiken keinen Vorteil für eine Chemotherapie aus. Auf die Chemotherapie habe ich deshalb verzichtet.
Mein einzelner Fall sagt natürlich nichts für Andere in so einer Situation aus. Mir ist nur eines aufgefallen. Bei der Operation werden die Lymphknoten in der Umgebung des Befalls entfernt. Diese werden anschließend untersucht. Sollte einer dieser Lymphknoten nicht "sauber" sein, wird eine Chemotherapie empfohlen. Bei mir wurde genau einer unter 30 gefunden. Beim Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen erfuhr ich, das immer ein (1) Lymphknoten gefunden wurde, der nicht "sauber" war.

Insgesamt spreche ich der Medizin ein großes Lob aus. Angefangen beim richtigen Riecher des Hausarztes, bis zu den Spezialisten im Krankenhaus. Nur ihnen ist zu verdanken, dass ich noch lebe.

Rainer

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