Trennung von Boden und Eigentum am Haus

Falkenauge, Sonntag, 03.12.2017, 22:02 (vor 2335 Tagen) @ Rotti2931 Views

Selbst habe ich mein Haus von 1998-2002 in Eigenleistung gebaut, auf Grund
und Boden der mir gehört, im Außenbereich(privilegiertes Bauen). Was ich
beim Grundkauf gespart habe, ging beim Bau der Abwasseranlage und des
Brunnens wieder drauf. Gespart habe ich einzig bei den Löhnen, da ich mit
meinem Schwiegervater alles selbst gemacht habe(neben meiner Tätigkeit als
Bauer). Ich kenne also jeden Stein, Dachziegel und jedes Holz vom Dachstuhl
per Handschlag.
Was ist also so schlimm am Eigentum am Grund und Boden?
Das hört sich gut an, wenn es an die Allgemeinheit geht, wenn man
Bodenrente zahlt. In der Praxis nennt man das Sozialismus und funktioniert
einfach nicht.

M.f.G.
Rotti

Servus Rotti,

wenn Du den verlinkten Artikel genau gelesen hättest, wärst Du gegen Ende auf folgenden Passus gestoßen:

"Damit würden der Boden und die darauf errichteten Gebäude, die bisher ein ungetrenntes Eigentum bilden, rechtlich getrennte Wege gehen, so wie es heute schon beim Erbbaurecht der Fall ist. Denn Gebäude sind natürlich vom Menschen produzierte Gebrauchsgegenstände, an denen nach wie vor sein Eigentumsrecht berechtigt ist. Anzustreben wäre, dass jeder Mensch einen Teil des gemeinsamen Bodens für ein Wohneigentum nutzen kann."

Wenn das bisherige Recht in der dort geschilderten Weise insgesamt zu ungeheuren sozialen Schäden führt, muss es auch richtige Wege geben. Man kann ja nicht alles in allen Einzelheiten darstellen. Zunächst muss man die grundsätzliche Notwendigkeit einsehen, und darauf aufbauend die Dinge weiterentwickeln. Das Ganze hat mit dem kommunistischen Sozialismus nichts zu tun. Man darf nicht, bevor man das gründlich durchgedacht hat, gleich diese Schublade ziehen. Das ist so furchtbar einfach.

M.f.G.
Falkenauge


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