Volle Zustimmung

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 03.12.2017, 14:30 (vor 2329 Tagen) @ Leserzuschrift4400 Views

Viele Kommentare sind in sich so schlüssig, dass man da gar nichts mehr dazu kommentieren muss. Dieser Kommentar zu Barbara gehört zu dieser Sorte.

Trotzdem fühle ich mich genötigt, hier meinen Respekt vor diesem Kommentar auszudrücken. Nicht mehr viele gibts es in dieser schönen Welt, die sich noch den Durchblick bewahrt haben, viel zu viele sind entweder emotionalisiert oder anderswie verbohrt.

In meiner Gymnasiumszeit hatte man noch gelernt, was der Unterschied zwischen Israeliten, Israelis und Juden ist. Das Wort Zionisten war schon in den 60er Jahren in den Wiener Schulen tabu, aber trotzdem lernte man viel mehr, als heute im Lehrplan steht.

Diese Umerziehungsphase, die offensichtlich bei vielen auf fruchtbaren Boden gefallen ist, bewirkte letztendlich, dass man bereits beim Wort "Jude" ängstlich zusammenzuckt. Sämtliche natürlichen Neigungen und Bedürfnisse eines Volkes wurden gerade in Deutschland und Österreich mit Füßen getreten.

Hab mir wieder so einiges über youtube reingezogen, - ich bin ein Fan von mexikanischer Musik. Da waren so einige live-Darstellungen von Vinzente Fernandez und seinem begnadeten Sohn Alejandro, wo zigtausende im Saal gemeinsam im Chor riefen "viva mejico".

Beeindruckend.
Würde man sowas in Deutschland oder Österreich hören (lassen wir mal den Fußball weg)? Wohl kaum.

In Rumänien war am 1. Dezember der Nationalfeiertag. Kein Dorf, keine Straße, wo nicht zumindest jedes zweite Haus mit den Staatsfarben beflaggt ist. Wie sieht das in Österreich oder Deutschland aus?

Aus der eigenen Geschichte lernen, heißt nicht, neue Fronten aufzubauen, sowie es die Pfarrerstochter exerziert hat. Fronten, die mitten durch die Familien gehen. Wo die Gutmenschen nicht mehr mit den Realisten ins Gespräch kommen können.

Hat zwar alles nichts mit Juden und Zionisten zu tun, ist aber symptomatisch für alles, was in Deutschland und Österreich so abläuft. Le Pen ist in Frankreich eine akzeptierte Erscheinung, - in Österreich und Deutschland geht dabei anscheinend die Welt unter.

Insofern tut ein ausgewogener und objektiver Kommentar wie der vorstehende so richtig gut. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, warum der Chef solche Meinungen nicht akzeptiert. O.k., ist jedem seine Sache, es ist sein Forum.

Im Betrieb stelle ich die Leute ein und entlasse wieder andere, so wie es mir richtig erscheint. Aber ich werde niemals behaupten, dass ich eine objektive Sichtweise dabei habe. Derartige Entscheidungen können nur subjektiv sein. Und subjektiv gesehen, kann ich mir dann auch Fehler erlauben.


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