Wir leben gerade in einem - es ist aber nur ein Übergangszeitalter wider die Natur des Menschen

Mephistopheles, Mittwoch, 29.11.2017, 20:30 (vor 2336 Tagen) @ Lechbrucknersepp4086 Views

Vielleicht ist das Anarchat, welches Du Dir vorstellst ja ganz anders, als
das, was ich mit diesem Begriff verbinde.

Ja, es ist das, worin wir gerade leben und das nunmehr wegen der anschwellenden Aggressivität seinem Ende zugeht.

Und bitte keine Traumwelten malen, die aus Behauptungen bestehen, die
beispielsweise eine instantane Ordnung einfach mal so unterstellen, dabei
aber die Natur des Menschen nicht berücksichtigen oder von einem Rückfall
in nicht-technisiertes Stammeswesen ausgehen. Mit Verlaub - das ist
Pillepalle - und wäre auch nicht besonders Bitcoin-freundlich.

In der Ordnung, welche die Natur des Menschen nicht berücksichtigt leben wir gerade.

Es ist nämlich nicht etwa so, dass Zivilisationen entstanden sind durch Gewalttätigkeit, sondern aus dem Gegenteil heraus: Um die Gewalttätigkeit der Männer untereinander irgendwie unter enormen Kosten einzudämmen.
Deswegen sind Hochzivilisationen auch die Zeiten mit der geringsten Wahrscheinlichkeit, durch Gewalt zu Tode zu kommen.
Wurde hier schon öfters diskutiert und Zara hat ein paar aussagekräftige Statistiken hervorgezaubert, die das bestätigen.

Irgendwann gelingt es aber der Zivilisation nicht mehr, die enormen Kosten für die Eindämmung der natürlichen zwischenmenschlichen Gewalt aufzubringen, und dann wird jeweils das Zeitalter des Massensterbens eingeleitet.
Das geht den dark ages nämlich immer voraus.


Gruß Mephistopheles


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