Antwort, etwas länger...

Loki, Mittwoch, 29.11.2017, 13:50 (vor 2333 Tagen) @ Sojemand4562 Views

Moinmoin,

Deine Antwort nötigt mir Respekt ab, weil sie so ehrlich ist -keine Ironie-.

Ich hab in der Tat nur eingeschränkt Ahnung von Medizin.

Ich will so gut es geht, alles über alles wissen.

Nun, über meine Ansicht, welche "Instanz" in uns einzig dafür geeignet ist, "alles über alles" zu wissen, habe ich ja vor kurzem mit Taurec konferiert.

Unsere Gesellschaft vertauscht leider sehr oft in ihrem Versuch, sich selbst zu betrügen, wichtige Begriffe. Als Beispiel sei auf die "Lehrmeinung" der Aborigines oder auch der alten Veden verwiesen, wo klar gesagt wird, dass diese Welt - wie wir sie wahrnehmen - die "Traumzeit", bzw. "Maya" (=eine Täuschung) ist, während das, was bei uns mit "Traum" bezeichnet wird, im Verständnis der Aborigines (oder der Veden) Blicke in die Wirklichkeit gestattet.

Auch die alten Griechen "wussten" noch, dass es "das ständig Seiende" und "das ständig Werdende" gibt. Nachzulesen wäre das im Timaios-Dialog von Platon, aber die Erklärung bei Wiki soll hier genügen:

Es gibt auf der einen Seite das „stets Seiende“, das unentstanden und unvergänglich ist und sich nie ändert, und auf der anderen Seite das „stets Werdende“, das aufgrund seines unablässigen Wandels nie „ist“, sondern nur als Prozess existiert.
Das Beständige, Immerwährende kann Gegenstand echter Erkenntnis sein, über das Veränderliche hingegen gibt es nur Vermutungen und Meinungen, denn es unterliegt immer der Relativität und hat keine dauerhafte, präzis und sicher erfassbare Beschaffenheit. Daher können Feststellungen über Vorgänge nur eingeschränkt zutreffen.

In unserer Gesellschaft wurden diese zwei gegensätzlichen Ebenen vertauscht:
Wir meinen, über "das ständig Werdende" absolute Aussagen treffen zu können, dabei kann nur über "das ständig Seiende" etwas Absolutes gesagt (und gedacht) werden. Das führt aber dann dazu, dass unserer Verstand meint, er "wisse" etwas, während Menschen, die sich auf "das Seiende" konzentrieren ja nur "glauben" können. Die Quantenphysik könnte uns aufzeigen, dass Timaios mit seinen naturphilosophischen Betrachtungen vollkommen recht hatte: Das ständig Werdende entzieht sich immer wieder einer absoluten Erklärung: Siehe Doppelspaltexperiment, Schrödinger´s Katze, Quantenfluktuationen usw.

Das habe ich nun etwas ausgeführt, um das Grundproblem einzukreisen:
"Verstandesmenschen" können wegen dieser Überhöhung der "Vernunft" nun im Brustton der Überzeugung sagen:
"Unsere Forschung hat das ja nachgewiesen", obwohl klar ist, dass vieles von dem, was uns erzählt wird, "Lügen für Kinder" sind, also Beschreibungen, die eigentlich hinken oder sogar falsch sind, aber die eben für das Füttern des Verstandes ausreichen (siehe auch diesen Beitrag)

Ein schief hängendes Weltbild ist nichts Tragisches und nichts wovor man Angst haben sollte.
Tatsächlich ist das bei mir ein Dauerzustand. ;)

Ich selber hatte eigentlich nie ein schiefes Weltbild, weil ich bei meinen jahrelangen Studien überzeugt davon war, eh nichts zu wissen (...ich hatte den Satz "Ich weiß, dass ich nichts weiß" falsch verstanden).
Und so mit 30 Jahren fiel mir dann auf, dass ich nun beinahe jede Mythologie und alles an Esoterik, das mir zwischen die Finger gekommen war, aufgesaugt hatte wie ein Schwamm, aber immer noch nichts wusste.
Ich hatte kein "Weltbild", von dem ich überzeugt war, sondern nur tausende von Puzzleteilchen eines Weltbildes. Ich hatte natürlich mindestens genausoviele Puzzleteilchen, die zu keinem Weltbild passen würden, weil es einfach esoterischer Quark war.

Gleichzeitig mit der Erkenntnis, nun genauso gescheit zu sein wie am Anfang meiner Studien, merkte ich, dass ich zwar verschiedenste Religionen studiert hatte, aber nichts über das Christentum. Also machte ich da mit meinen Studien weiter (übrigens waren alle diese Studien nur "Hobby", wirklich studiert habe ich Heilkunde, 15 Jahre lang, weil mein festes Ziel war, Heilpraktiker zu werden).

Mit 33 Jahren ist dann der Groschen endlich gefallen. Es war ein Schlüsselerlebnis, als ich die Geschichte des Urchristentums studierte und der Schlüssel war in meinem Fall die Erkenntnis, dass alle Apostel und frühen Märtyrer bereitwilligst ihr Leben für ihr Bekenntnis zu Jesus Christus gaben. Und daraus schloss ich, dass die Geschichte über Jesus Christus wahr ist.

Nur zur Verdeutlichung: Während Christi Kreuzigung hatten sich alle Jünger (außer Johannes) vor den Schergen der Pharisäer versteckt, sogar Petrus, "der Fels des Glaubens", verleugnete Jesus Christus.

Nach der Auferstehung Christi jedoch waren alle diese vorher verängstigten Menschen bereit, ihr Leben zu opfern, um das ewige Leben zu erhalten.

Was dieser Erkenntnis folgte, kann ich nur sehr vage umschreiben, weil es da keine Worte für gibt:
Mir war, als würde jede Zelle meines Körpers anfangen, einen Freudentanz zu veranstalten und zugleich fügten sich alle gesammelten Puzzleteile in meinem Kopf nun zu einem sehr großen Bild zusammen.

Damals wurde mir bewusst, was für ein himmelweiter Unterschied zwischen "Wissen", Vermutungen, "Glaube" und tiefster Überzeugung ist.

Ich definiere Gesundheit so:

- Kinder sterben nicht mehr im Kindsbett
- Ich lebe im Schnitt 40 Jahre länger als noch vor 100 Jahren
- Ich leide mein ganzes Leben lang an keiner einzigen bedrohlichen
Infektionskrankheit
- Ich leide an keinem nennenswerten Nährstoffmangel
- Ich habe bis ins hohe Alter keine Zahnprobleme
- Alle Verletzungen, die mich noch vor 100 Jahren mit Sicherheit ins Grab
gebracht hätten, werden Heute mehr oder weniger im Vorbeigehen behandelt
- Ich bin körperlich fit wie ein Turnschuh

Wie definierst du wirkliche Gesundheit?

Ich versuche mal, das in einen Satz zu bekommen:
Gesundheit beim Mensch zeichnet sich m.E. dadurch aus, dass sich sein biologisches System in vollkommener Harmonie mit seinem energetischen System befindet.

Diese Umschreibung gefällt mir zwar, muss aber noch etwas verdeutlicht werden:
Um zu erklären, was ich mit "energetischem System" meine, benutze ich mal den Begriff "Aura", von Carlos Castaneda "das leuchtende Ei", von anderen "feinstofflicher Körper" genannt. Nach Timaios wäre es dieses "Seiende", das unsere materiellen Körper erst im "Werdenden" erscheinlich macht.

Diese "Aura" geht weit über den materiellen Körper hinaus und sie hat Organe und (energetische) Versorgungsbahnen wie der materielle Körper auch. Diese "Energiebahnen" verlaufen von den (feinstofflichen) Organen der Aura zu den (materiellen) Organen des Leibes. Die Akupunkturpunkte auf der Haut des Menschen sind an den Stellen, an denen diese "energetischen Versorgungsbahnen des feinstofflichen Körpers" unsere Haut durchdringen.

"Knotenpunkte" dieser Energiebahnen wurden als "Chakren" bezeichnet und mit bestimmten Methoden (z.B. Akupunktur, aber auch durch "Mesmerisierung") lassen sich diese Energiebahnen regulieren, wenn zuviel oder zuwenig Energie hindurchgeht.

Jede "Krankheit" des Leibes ist aus meiner Sicht lediglich Symptom dafür, dass etwas im energetischen Haushalt des Menschen aus der Spur geraten ist und zwar kräftig.

Die meisten asiatischen Kampfsportarten haben einzig das Ziel, den feinstofflichen Körper mit Energie aufzuladen und das ganze energetische System in absolute Harmonie zu bringen, siehe z.B Tai Chi (= "Lenke die Energie") oder Qui Gong (= "Harte Arbeit mit der Energie"). Und der Effekt beharrlicher Übungen ist dann eben nicht nur "Abwesenheit von Krankheit", sondern Ausgeglichenheit (= Abwesenheit von Aggressionen), Zuversicht und "geistige Harmonie", kurz "volle Gesundheit".

Einen kranken Shaolin-Mönch wirst Du wahrscheinlich nicht finden.

Aber ja, die pöse Medizin macht nur krank.

Dass die Unfallmedizin sehr große Fortschritte gemacht hat, bestreite ich sicher nicht, andererseits heißt das mitnichten, dass die "innere Medizin" genauso Fortschritte gemacht hätte.

Und es werden seit ein paar Jahren organische Phänomene, die noch vor 30 Jahren harmlos waren und als harmlos galten, nun als "Krebs" definiert, aus meiner Sicht nur deswegen, um mehr "Heilungserfolge" bei "Krebs" vorweisen zu können (Beispiel Osteosarkom: Früher harmloses Weichteilgeschwulst, heute ein "bösartiger Knochentumor")

Der Krieg gegen die Menschheit läuft m.E. auf allen Ebenen:
Mobilfunkstrahlung und andere Frequenzen, die unser energetisches System aus dem Gleichgewicht bringen, hormonartige Substanzen, die unser biologisches System aus dem Gleichgewicht bringen, von TV und Co. ganz zu schweigen und dann eben noch die "Schul-Medizin", die aus einer momentanen Krisensituation gerne "chronische Krankheiten" macht, siehe z.B. "Diabetes" oder "Niereninsuffizienz", die oft erst durch nierenschädliche Substanzen iatrogen erzeugt wurde.

Vor 100 Jahren durchschauten manche das medizynische System schon, z.B. Eugen Roth (1895-1976):

Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) Die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe.


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