Wogegen spekulieren?

Zarathustra, Mittwoch, 29.11.2017, 11:51 (vor 2311 Tagen) @ tar3884 Views

Wenn eine Währung an Gold oder Gold 2.0 gebunden wird, dann fällt die
Volatilität zwischen Gold 2.0 und Währung auf Null.


Ja, damit ist der Währungskurs direkt vom Gold 2.0-Kurs abhängig. Stabil
ist das v.a. ggü. dem Ausland nicht.

Da die Wirtschaft
schneller wächst als die Gold/Gold 2.0 Produktion, ist die Währung
deflationär; das heisst, sie steigt im Wert gegenüber dem Warenkorb.


Es geht nicht nur um die Produktion von Gold 2.0, sondern v.a. um
Spekulation mit Gold 2.0.

Gold 2.0 ist ja dann die Währung. Wogegen willst Du dann noch spekulieren? Gegen Waren?

Mit Kryptogeld besteht jetzt aber die Möglichkeit, Gold 2.0 einfach zu
klonen.


Damit meinst du forken wie BTC zu BCH oder die max. zu generierende Anzahl
zu erhöhen? Ersteres ist ein neues Produkt, dass dann ebenfalls in den
Standard übernommen werden müsste und zweiteres senkt ceteris paribus den
Cryptokurs.

Ich meine damit, dass der Staat nicht mehr einfach ein Monopol auf eine bestimmte Währung erheben kann, wie dies beim Gold der Fall war.
Die Möglichkeit des Fussvolks, jederzeit andere Krypto-Währungen als Zahlungsmittel zu nutzen, versetzt den Staat in eine ziemlich unkomfortable Lage.

Ob der Fiat-Standard so lange durchhält wie der Gewaltmetall-Standard,
wage ich zu bezweifeln.


Das hat mEn allerdings andere Gründe als die inheränt deflatorischen.
Ein neuer Goldstandard ab 1973 hätte mEn keine 30 Jahre gehalten.

Der hat Null Jahre gehalten, weil es ihn damals einfach nicht mehr geben konnte aufgrund von Ursachen. Heute wiederum gibt es Fiat-Währungen, deren Volkswirtschaften sich - eine nach der anderen - infolge Kryptowährungen durch Kapitalflucht bedroht sehen. So ändern sich die Zeiten halt laufend und nur das, was passiert, ist möglich. Wer dies am besten antizipiert, ob aus Zufall oder aus Weitsicht, hat dann halt einen Vorteil.


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