Haha-Holzweg @Bill: Ja, Geld ist ein Ding

azur, Dienstag, 28.11.2017, 00:21 (vor 2314 Tagen) @ Silke4367 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 28.11.2017, 00:25

Es ist unfassbar, dass so langen Zeit nicht genutzt wurde, um nachzulesen und es zu verstehen.

Von wegen Holzwege (ein Geisterfahrer??? Tausende!): das ist überall anerkannt:

Geld ist ein Zahlungmittel. Und natürlich ein Ding oder eine Sache. Jede Münze und jeder Geldschein ist eine Sache, die auf dem rechtlich dafür vorgesehenen Wege übertragen werden kann.

(Die absurden Definitionsversuche von einigen führen nur in die Irre.)

Buchgeld (ob in Papier oder elektronisch niedergelegt - es gibt sogar Ansprüche auf Grund mündlichen Vertrages oder stillschweigender Übereinkunft: Konkludent, wie etwa mit Fingerzeig auf dem Börsenparkett) ist kein Geld, sondern das sind Ansprüche auf Zahlung von Geld. Niemals ist eine Forderung gleich dem Geforderten (wie soll das auch gehen?).

Wer mit solchen Ansprüchen "bezahlt", der macht dies über den Umweg des sogenannte Leistungs-Surrogats lt. BGB.

Werde mir das aber alles nicht noch mal geben, sondern hatte nur reingeschaut, weil ich eine alten Quelle suchte und fand.

Meine Sklerose entwickelte sich leider weiter und die HWS ruscht weiter in sich zusammen. Kann kaum nóch Treppen laufen, und auch nicht mehr weit, weil mit jedem Schritt die Reste der Bandscheiben und die Wirbel gegen das Rückenmark "schlagen". Vielleicht gibt es jetzt doch eine OP, die das stoppen kann. Bisher haben 8 von 0 Ärzten eindringlich vor der OP gewarnt: Es könne gut sein, dass ich nur noch mit den Augen blinzeln kann. Müsste das aber fixen lassen, denn die Hüften sind auch fertig und niemand weiß, wie die kaputte HWS (geht stetig in Richtung einer ernsthaften Stenose) mit Krücken fertig wird. Muss mich immer öfter hinlegen und das Schreiben wird immer schwieriger. Neben Opium (danke für den Tipp damals aus dem Forum: Benutze diese Pflaster) und Physio helfen auch Studien in der Geschichte. Das lenkt so schön ab und da kann man so viel lernen über Eigentum, Macht und die vielen Wege, wie Staaten entstehen und untergehen (gerade das hier gelesen: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigreich_Sarawak bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Rajas - beispielhaft zur Souveränität)...

Silke, es ist mehr als merkwürdig, wie Du versuchst hier so zu tun, als habest Du von all den Dingen Ahnung (sorry - auch sorry HM) und könntest es erklären.

Empfehle nach wie vor die einfachen Grundlagen gründlich anzuschauen (das war wie mit Besitz und Eigentum, Du erinnerst Dich? Oder der angeblichen nicht Übertragbarkeit von Ansprüchen? Die a) lang und breit und ausdrücklich im BGB geregelt und b) das sollte soetwas natürlich keine Frage sein in einem Börsenforum, wo Händler kommunizieren, die mit Ansprüchen Handel treiben)- das ist sehr vieles eindeutig rechtlich relevant und geregelt, und es finden sich viele gute Lernmittel.

Es macht einen Staunen, wie wenig manches weiter gedieh. Auf der anderen Seite hab ich nicht viel gelesen und will nicht unken.

Allen alles, alles Gute!

Viele freundliche Grüße

azur

PS: es dauert mich das von Jürgen zu hören. Da gerade ein enges Familienmitglied von einer schlimmen Erkrankung erlöst worden ist, hoffe ich, es war das Beste für ihn, und denke an seine Angehörigen.

Las gestern etwas über Patientenverfügungen, dass mich nachdenklich machte - der Prof hat eine Methode entwickelt, mit Locked-In zu kommunizieren (es gibt noch ein paar andere), die alle weiter leben wollten und gute Gründe dafür hätten. Allerdings würden viele von diesen nie als solche erkannt:

"Aus seinem Jahrzehnte währenden Umgang mit den Eingeschlossenen weiß auch Birbaumer: „Über eine Patientenverfügung nachzudenken zu einem frühen Zeitpunkt der Erkrankung macht überhaupt keinen Sinn.“ Birbaumer hilft den Patienten, doch noch ein wenig am Leben teilzuhaben, misst ihre Hirnströme und prüft, was und wie sie noch denken können. Täglich hat er mit dem Albtraum zu tun, erlebt nicht nur die Patienten, sondern auch die Angehörigen, die sie pflegen, die Ärzte und Pfleger in Kliniken und Heimen. „In allen Situationen, in denen eine Krankheit absehbar zu einer emotionalen oder sozialen Katastrophe führt, eine nicht heilbare Depression vorliegt oder beispielsweise ein Krebspatient mit unerträglichen Schmerzen nicht mehr auf eine Therapie anspricht, kann man über Sterbehilfe nachdenken“, sagt er.

Aber in den meisten Fällen könne die zukünftige Lebensqualität des Patienten nicht geklärt werden. Und dass Locked-in-Patienten die Qualität ihres Lebens weit weniger schlimm empfinden, als ein Gesunder sich vorstellt, hat Birbaumer gezeigt. „Ich bin deshalb der Meinung, dass Patientenverfügungen über in der fernen Zukunft liegende Möglichkeiten abgeschafft werden müssen“, sagt er. „Über eine Sterbepolitik, wie sie derzeit in den Niederlanden praktiziert wird, darf ich gar nicht länger nachdenken.“

Wenn man seine Gründe dafür liest und die Fakten zu den vielen Fehldiagnosen:

https://www.welt.de/wissenschaft/article2289316/Lebend-im-eigenen-Koerper-begraben.html
http://www.locked-in.de/styled-3/DIe%20Schwester%20Der%20Pfleger/index.html

PPS: der alten Zeiten wegen: Geniales Cover mit zig x zig Instrumenten - sehr originell und klingt auch noch toll: https://www.youtube.com/watch?v=Z7R8XRKqHAI

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(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.


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