Newton nicht verstanden, Trägheitskräfte beschleunigen keine Massen (Scheinkräfte)

Ashitaka, Montag, 27.11.2017, 20:32 (vor 2334 Tagen) @ Vojins3880 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 27.11.2017, 20:44

Hallo Yojins,

Das haben Dir einige ausführlich erklärt, aber Du ignorierst Die
Erklärungen einfach.

Nein, niemand hat mir erklärt, wie ein Massepunkt dort oben beschleunigt wird, wo doch keine Kraft auf ihn aus dem leeren Raum einwirkt, damit auch das dritten newtonsche Gesetz nicht erfüllt ist.

Dein
Verständnisproblem
habe ich Dir schon vor drei Jahren erklärt. Aber Du hast immer noch
ein Problem mit der Trägheit in deinem Verständnis. Da ich vermute, dass
Du nicht trollst, denke ich, dass Du einfach einen blinden Fleck bei diesem
Thema (aber auch bei ein paar anderen Themen) hast.

Trägheitskräfte sind Scheinkräfte, die nur in bereits beschleunigten Massepunkten wirken. Sie beschleunigen keine Massen, sondern bremsen sie (-ma) aufgrund des Beharrungsvermögens des Körpers (der Trägheit des Körpers).

Behauptung: Masse-behaftete Körper haben IMMER eine (empirsch
feststellbare) Trägheit, nicht nur wenn Sie schon beschleunigt wurden. Die
Einflüsse ("Abstützung an Luftmolekülen") durch die Atmosphäre sind
dazu völlig unerheblich.

Trägheit ist keine Massebeschleunigung (ma), sondern eine Scheinkraft, durch die sich ein Körper der Beschleunigung widersetzt. Wie aber beschleunigen die Astronauten im folgenden Bild ihre Massen aufeinandergerichtet?

[image]

Nachweis: Tritt einfach ordentlich gegen einen (ruhenden) ca. 20cm großen
Stein im Garten und danach gegen einen etwa gleich großen aufgeblasenen
(ruhenden) Luftballon.

Kein Vergleich, da Kräfte auf die Körper einwirken (die Körper aufeinander gerichtet beschleunigt werden können = Aktion).

Beide Körper streben (wegen Ihrer gegebenen Trägheiten) an,
den aktuellen Bewegungszustand beizubehalten. Also im Fall von Ballon und
Stein heißt das, die beiden wollen ruhen, aber Du beschleunigst sie Kraft
Deines nachher schmerzenden Fußes auf eine Geschwindigkeit >0. Den Ballon
mehr, den Stein weniger.

Die Massebeschleunigung eines Körpers durch Ashitaka (Kraftvektor) ist hier unten nur möglich, weil Kräfte von außen auf Ashitaka einwirken. Ich stehe nicht nur auf dem Boden, sondern der Boden übt auf mich eine Kraft (Massebeschleunigung) aus, genauso wie die Schwerkraft. Im leeren Raum des Weltalls ist das nicht er Fall. Weder auf die Rakete, noch auf irgendeines der Teilchen wird eine Kraft ausgeübt. Sie sind kräftetechnisch vollständig isoliert. Und genau hier, bei der Tatsache, dass Newtons erstes Gesetz nicht erfüllt wird, muss man ansetzen, nicht bei der fluchtartigen Simulation von Bewegungszuständen (Impulsen).

Noch mal, wie beschleunigen die obigen Astronauten ihre Massepunkte in Bezug zum Raum vektoriell gegeneinander (Kraft = Aktion) ohne auf sie einwirkende Kräfte, so dass es zur anschließenden abstoßenden Massebeschleunigung (Kraft = Reaktion) kommt?

Das gleiche funktioniert bei den beiden im Raum nebeneinander schwebenden
(ruhenden) Astronauten. Ihre Massen/Trägheiten wollen an den
ursprünglichen Orten beharren. Das heißt, ohne Beschleunigung bleiben die
jeweiligen Schwerpunkte Ihrer beiden Körper am gleichen Ort.

Exakt, das Beharrungsvermögen (Trägheit), noch keine Trägheitskraft (da nicht beschleunigt).

Dann leistet
einer die Arbeit, seinen Fuß am zweiten abzustützen und sein Bein
durchzudrücken (=abstoßen).

Stop! Die Massen der beiden Astronauten werden nicht beschleunigt. Keiner der beiden Körper kann seine Masse selbst in die Richtung des anderen Körpers beschleunigen. Weil von allein Seiten keine Kraft (Massebeschleunigung) auf die Astronauten wirkt, ist es unmöglich, dass sie aufeinander gerichtete Kräfte ausüben. Du hast das erste newtonsche Gesetz nicht verstanden.

"Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird." (Erstes newtonsche Gesetz)

Die Masse eines Körpers wird nicht durch herauswirkende Kräfte des Körpers vektoriell (in eine Richtung) beschleunigt, sondern nur durch vektoriell auf ihn einwirkende Kräfte! Ich bitte dich, darüber in Ruhe nachzudenken.

Indem er sein Bein durchdrückt, verschiebt
er den Schwerpunkt seines eigenen Körpers im Bezug auf den den gemeinsamen
Schwerpunkt (Ursprung eines willkürlich gewähltes
Referenzkoordinatensystems) der beiden Astonauten.

Nein, weil der Massepunkt nicht im Verhältnis zum Raum beschleunigt werden kann. Die Astronauten können zwar ihren Körper anspannen und entspannen, sich durch ein Festhalten ausrichten (sofern der andere im Radius greifbar ist), sie können aber nicht ihre Körper voneinander abstoßen (keine Reaktion), da gar keine Kraft auf sie von außen einwirkt (keine Aktion). Newtons erstes Gesetz ist nicht erfüllt.

--> Verschieben vom eigenen Schwerpunkt,
--> also Bewegung vom eigenen Schwerpunkt,
--> also Geschwindigkeit des Schwerpunktes >0,
--> also wirkende Beschleunigung auf den Schwerpunkt (da vorher ruhend)!

Nein, nur weil jemand sein Beine anzieht, beschleunigt er im Verhältnis zum Raum nicht. Um den Körper aus der Ruhe zu bringen (im Verhältnis zum Raum zu beschleunigen) sind immer von außen einwirkende Kräfte notwendig (Erstes newtonsches Gesetz).

Du Fragst immer, woran sich der erste Astronaut denn „abstützen“
kann, damit er auf den zweiten eine Kraft ausüben kann.

Nein, ich frage nach den auf die Astronauten vektoriell einwirkenden Kräfte. Die Massen der Astronauten müssen nicht schleunig werden, sondern die Massen müssen beschleunigt werden (durch einwirkende Kraft, ma, Masse x Beschleunigung).

Dabei ist das doch
so offensichtlich (Hausverstand, keine Raketenwissenschaft!): AN DER
TRÄGHEIT der eigenen Masse, die am ursprünglichen Ort beharren will!

Trägheitskräfte treten nur in bereits beschleunigten Körpern als Scheinkräfte auf. Eine Trägheitskraft (-ma) ist keine auf einen anderen Körper einwirkende Reaktionkraft, ist nicht fähig, die Massen aufeinander gerichtet im Verhältnis zum Raum zu beschleunigen (ma).

Das heißt: eine Kraft (actio) wirkt von seinem tretenden Fuß auf den
zweiten Astronaut, die entgegengesetzte gleich große Kraft (reactio) wirkt
resultierend im Schwerpunkt des eigenen Körpers, welche letztlich seinen
Körper beschleunigt. Fertig ist der Newton.

Nein, du simulierst und verwechselst Scheinkräfte mit Reaktionskräften. Bitte lese dich mal etwas ein. Du kannst das, was ich in Bezug auf Newton und das Auftreten von Trägheitskräften beschreibe in jedem guten Physikbuch nachlesen.

Sonst halt Wikipedia nutzen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

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