Fast völlig d'accord

heller, Samstag, 25.11.2017, 19:37 (vor 2337 Tagen) @ nemo4221 Views

Das mit der Einheit - da bin ich völlig bei Dir - habe ich ja versucht zu beschreiben (Zitat aus meinem Posting: "Es ist "schlicht" der natürliche Grundzustand des Seins, wenn man die aufgesetzten Denkmuster weglässt, sozusagen die Natur des Ozeans unter den Wellen, die Natur des Raums "unter" den Geräuschen, die Natur der Leinwand hinter dem Film etc.")

Wo es schwierig wird, sowohl mit der Logik wie mit der Erfahrung ist dieser Gott, der dann noch irgendwas richten will. Man braucht - laut Buddhismus - keinen extra Gott, der uns in eine Welt der materiellen Erscheinungen setzt".
Das geht von ganz alleine.
Wir brauchen auch keinen Auftrag, das zu erkennen. Wer der Sehnsucht, die natürlicherweise in uns ist, folgt, schafft es vielleicht (da gibt es erprobte Methoden, und es gibt natürlich auch Individuen, die darauf pfeifen). Wer ihr nicht folgt, bleibt halt in Samsara - im Kreislauf der Dualität. Wenn's sein muss, verdammt lang.

Worauf ich hinauswollte war: Wenn man den Suchenden, die die Sehnsucht spüren, die Nummmer mit dem Gott hinhält, dann kann das ziemlich kontraproduktiv sein. Denn ich persönlich kenne keinen, der Gott "verehrt" oder "folgt" und gleichzeitig die Illussion der Getrenntheit hinter sich gelassen hat. Der also aus eigener Anschauung weiß wovon er spricht.
Ich kenne aber eine Handvoll Leute, die diese Illussion entlarvt haben, und die wissen wovon sie sprechen. Keiner von ihnen redet von Gott oder Göttern.

(es geht auch nicht um Alan Greenspan <img src=" />)

Gutes Gelingen,
Heller

Zitat aus dem Text in nemos Posting unten: "Er [bzw. die auf die Erde
gekommenene Seele] vergisst dabei, wer er ist und was seine
ursprüngliche Aufgabe
war."
Das ist m.E. eine gefährliche Vermutung. Wenn man den Leuten einredet,
sie hätten einen Auftrag und weil sie sich nicht mehr an ihn erinnern,
sind diese Leute dann empfänglich oder gar auf der Suche nach diesem
Auftrag - und ein gefundenes Fressen für Mutti, die ihnen dann sagt,

wo's

lang geht. Oder viele andere Hüter der Moral, Sendungsbewusste,
Religionsgemeinschaften, Esoteriker, etc.

Hallo Heller,

es kommt darauf an, welche Logik man anwendet.

Da wäre zunächst die Frage zu klären, was das Absolute ist. Wir wissen
es nicht,
jedoch können wir annehmen, dass das Absolute alles einschließt. Wenn
wir im
Absoluten sind, sind wir das Ganze. Multidimensional könnte man sagen.

Man kann es betrachten wie die Inder. Gott hat uns in eine Welt der
materiellen
Erscheinungen gesetzt, in der die Seele die Illusion der Trennung vom
Ganzen
erfährt. Der Auftrag besteht in der Erkenntnis des Ganzen.

Platon formuliert es so:

“Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der
Ganzheit
wird Liebe genannt.“

Oder Castaneda:

„Die Erde ist ein Ganzes, die Menschheit ist ein Ganzes, der Kosmos ist
ein Ganzes und ich selbst bin Teil dieses Ganzen.“

Man könnte noch hundert weitere Zitate finden, die alle dasselbe
aussagen.
Bis hin zu Jesus und dem Reich Gottes. Nichts ist getrennt. Die Trennung
ist
die Illusion.

Aber wie will derjenige, der die Trennung als Illusion erkannt hat, das
beweisen?
Es geht nicht. Es wird seit tausenden Jahren versucht. Er kann die
Menschen nur
dazu auffordern, es selbst herauszufinden. Manche Menschen begreifen das
als Lebenssinn oder als Aufgabe.

Gruß
nemo


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