Es kommt darauf an, welche Logik man anwendet

nemo, Samstag, 25.11.2017, 16:02 (vor 2336 Tagen) @ heller4813 Views

Zitat aus dem Text in nemos Posting unten: "Er [bzw. die auf die Erde
gekommenene Seele] vergisst dabei, wer er ist und was seine
ursprüngliche Aufgabe
war."
Das ist m.E. eine gefährliche Vermutung. Wenn man den Leuten einredet,
sie hätten einen Auftrag und weil sie sich nicht mehr an ihn erinnern,
sind diese Leute dann empfänglich oder gar auf der Suche nach diesem
Auftrag - und ein gefundenes Fressen für Mutti, die ihnen dann sagt, wo's
lang geht. Oder viele andere Hüter der Moral, Sendungsbewusste,
Religionsgemeinschaften, Esoteriker, etc.


Hallo Heller,

es kommt darauf an, welche Logik man anwendet.

Da wäre zunächst die Frage zu klären, was das Absolute ist. Wir wissen es nicht,
jedoch können wir annehmen, dass das Absolute alles einschließt. Wenn wir im
Absoluten sind, sind wir das Ganze. Multidimensional könnte man sagen.

Man kann es betrachten wie die Inder. Gott hat uns in eine Welt der materiellen
Erscheinungen gesetzt, in der die Seele die Illusion der Trennung vom Ganzen
erfährt. Der Auftrag besteht in der Erkenntnis des Ganzen.

Platon formuliert es so:

“Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit
wird Liebe genannt.“

Oder Castaneda:

„Die Erde ist ein Ganzes, die Menschheit ist ein Ganzes, der Kosmos ist
ein Ganzes und ich selbst bin Teil dieses Ganzen.“

Man könnte noch hundert weitere Zitate finden, die alle dasselbe aussagen.
Bis hin zu Jesus und dem Reich Gottes. Nichts ist getrennt. Die Trennung ist
die Illusion.

Aber wie will derjenige, der die Trennung als Illusion erkannt hat, das beweisen?
Es geht nicht. Es wird seit tausenden Jahren versucht. Er kann die Menschen nur
dazu auffordern, es selbst herauszufinden. Manche Menschen begreifen das
als Lebenssinn oder als Aufgabe.

Gruß
nemo


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