Vorfinanzierung

Rybezahl, Samstag, 25.11.2017, 15:21 (vor 2342 Tagen) @ Lechbrucknersepp7824 Views

Hallo Lechbrucknersepp!

Ich habe mir deinen Film nicht angesehen. Es geht auch nicht um Juden, es geht um Staaten allgemein. Zunächst eine Einschränkung: Es ist nicht völlig egal, von wem man beherrscht wird. Es gibt sicherlich bessere und schlechtere Herrscher. Sie alle haben aber ein gemeinsames Problem, nämlich die Vorfinanzierung des Staates.

Wie nun einen Staat gründen?

Zunächst einmal muss der Staat (vor)finanziert werden, damit er anschließend arbeiten kann. Herrscher brauchen Nahrung, sonst können sie nicht herrschen, sondern müssen auf dem Acker Rüben ziehen. Wachen brauchen Nahrung, sonst können sie keine Wache schieben, sondern müssen auf dem Acker Rüben ziehen. Verwaltungsbeamte brauchen Nahrung, sonst können sie nichts verwalten, sondern müssen auf dem Acker Rüben ziehen. Es braucht also Bauern, die auf dem Acker Rüben ziehen, die sie den anderen, die keine Bauern sind, geben. Das heißt, der Bauer muss nicht mehr nur für sich selbst arbeiten (Subsistenzwirtschaft), sondern zusätzlich noch für die Herrscher (Surplus/Abgabe/Steuer).

Das ist ein Universalprinzip und unmittelbar einleuchtend, oder nicht? Dieses einfache Prinzip ist bis in die Gegenwart hinein nicht verschwunden, sondern wurde nur auf eine viel undurchsichtigere Ebene gehoben: Staatsanleihen, Zentralbanken, Sozialstaat, moderne Eigentumsordnung (Machtzession), Demokratie.

Dass es so ist, kannst du sehen, wenn du deinen Steuerbescheid erhälst. Oder du guckst dir mal die Staatsschulden an. Nur darum geht es nämlich, die Schulden bedienbar zu halten, und dazu scheint wirklich jedes Mittel recht zu sein.

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Gruß vom
Rybezahl.

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