Nach Quark und Co. nun Quatsch mit Soße

Loki, Samstag, 25.11.2017, 15:10 (vor 2343 Tagen) @ Sojemand2722 Views

Ein Raketenantrieb ist kein abgeschlossenes System, denn wie und vor allem worin sollte es sonst Vortrieb generieren können?
Und ein interstellares Vakuum [stellt] durchaus eine Kraft dar, man kann also den Raketenantrieb nicht ausschließlich auf das Innere des Triebwerkes reduzieren, weil die ausgestoßenen Masse mit dem Vakuum interagiert. Und nun rate mal, was das Vakuum mit der ausgestoßenen Stützmasse macht!


Das ist so ein Unsinn. "Mit dem Vakuum interagiert"? Der Begriff Vakuum beschreibt die Abwesenheit von Materie...
Das Vakuum stellt auch nichts dar, keine Kraft, nix, nada, weil es NICHTS IST!

Das von Dir Geschriebene ist blanker Unsinn und ich kann das auch einfachst aufzeigen:
Archiv-Wissenschaft:

Und als all die Luft aus Guerickes Objekt entfernt war, machte er eine interessante Entdeckung. In dem Versuch stellte er fest, dass dieser luftleere Raum eine ungeheure Kraft besaß.

Und auch bei https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuum kann man nachlesen, dass ein Vakuum auf Erden nur durch Einsatz von Kraft erzeugt werden kann und diese Kraft ist selbstverständlich in dem Vakuum gespeichert.
(vgl. -> negative Beschleunigung als physikalischer Bergriff für "Bremsen")

Ein "Loch" existiert im physikalischen Sinne genauso wenig wie das Vakuum.

?? Könnt Ihr "Physiker" Euch irgendwann mal einigen? Ich zitiere Kurt:

Brennkammerdruck drückt von innen gleichmäßig in alle Richtungen, nur nicht nach hinten, weil hinten ist ja ein Loch.

Und nun sind wir beim Impuls (Wiki: Das Formelzeichen des Impulses ist meist p (von lateinisch pellere: stoßen, treiben)), dazu zitiere ich YooBee:

Nun öffnen wir die Düse. Alle Moleküle, die gerade ungehindert in diese Richtung fliegen (die wenigsten), und alle weiteren, die im Laufe der Zeit durch Zillionen von Stößen aneinander und an der Ballonwand in diese Richtung fliegen, verlassen den Ballon.

Also ist hier ganz klar eine "vektorielle Kraft", die NUR gerade aus der Düse austreten kann!

Aber bei Dir treten diese vektoriellen Kräfte plötzlich "im 180°-Winkel" aus??

Mit abnehmendem Luftdruck verbreitert sich der Gasstrom, bis er im Vakuum scheinbar direkt am Rand der Düse in einem 180 Grad Winkel austritt. Aber wie kann das sein?

Das kann nicht sein, da die das Triebwerk verlassenden Moleküle keinerlei weiteren Impuls mehr erhalten, folglich können sie nur gerade aus der Düse austreten! Außer... Du gestehst dem Vakkum eine Kraft zu, die die austretenden Moleküle streut, aber Du sagst ja:

Das Vakuum stellt auch nichts dar, keine Kraft, nix, nada, weil es NICHTS IST

Und dass Dich die anderen "Physiker" hier nicht verbessern, finde ich drollig (mit hartem "d").

Aber immerhin... auch wenn Du meine Gedanken zum "Antrieb im Vakuum" nicht bestätigst, bestätigst Du -versehentlich- immerhin, was ich hier über Trolle gesagt habe.

OK, ich denke, du glaubst, die Landung sah in etwa so aus richtig?

[image]

Do you really think? Ich zitiere Dich selber:

..Treibstoff. 8,5 Tonnen davon wurden bei der Landung verbrannt.

1. Bei 8,5 Tonnen Treibstoff soo ein kleines Flämmchen??
2. Wo ist die von Dir beschriebene 180°-Streuung??

Und damit Du etwas über "Retrorocket-Effekte" lernst, zitiere ich aus der Abhandlung Ground Effects for Widely Spaced, Supersonic,Vertical Retrorockets:

Results from the Apollo land drop tests with retrorockets revealed an initial loss in thrust during the early part of thruster firing, followed by a gain in thrust due to ground effects

Somit folgen sie, nachdem sie die Einengung der Düse verlassen haben, einzig ihrem zuletzt erhaltenen Impuls.

Ja, das sehe ich auch so.

Daher wird das Gas erst mal in alle Richtungen gleich stark "weggeblasen",

Aber wie kommst Du nun darauf? Durch welchen Impuls im "leeren" Vakuum sollte das Gas denn "in alle Richtungen weggeblasen werden", wenn sich die Moleküle den geringsten Widerstand suchen und durch den Impulserhaltungssatz in diese Richtung weiterfliegen, solange keine andere Kraft auf sie wirkt? Das ist Nonsens, was Du da geschrieben hast!

Und damit kommen wir auch schon zur Lösung des Rätsels. Beim Aufsetzen hat der Lander den Boden nicht auf einer einzigen Stelle bearbeitet, sondern ihn großflächig und nur relativ sanft "angehaucht".

Durch das Verbrennen von 8,5 Tonnen Raketen-Treibstoff, bei einem "gain in thrust due to ground effects" hat also dieser Lander bei seiner butterweichen Landung den Boden nur "sanft angehaucht"?

Sieh´ Dir mal den Effekt von Bremstriebwerken an: SpaceX Landing Compilation, dann kapierst Du vielleicht, dass da enorme Kräfte Richtung Erdboden auftreten.


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