Ich weiß nicht, aber ich hab da eine ganz andere Ansicht

helmut-1, Siebenbürgen, Mittwoch, 22.11.2017, 05:56 (vor 2347 Tagen) @ Jazznow6513 Views

Etwas kapier ich dabei nicht. Da wird immer wieder vom "Wählerwillen" und vom "Auftrag des Wählers" geredet.

Für mich ist der Wählerwille klar:
CDU/CSU 32,9 Prozent (minus 8,6 Prozent)
SPD 20,5 Prozent (minus 5,2 Prozent)
AfD 12,6 Prozent (plus 7,9 Prozent)
FDP 10,7 Prozent (plus 5,9 Prozent)
Grüne 8,9 Prozent (plus 0,5 Prozent)
Linke 9,2 Prozent (plus 0,6 Prozent)

Daraus ergibt sich, dass die Mehrheit der Wähler will, dass CDU/CSU und die SPD eine Regierung bilden.
Klar wurde die Koalition abgestraft, weil sie viel Mist gebaut haben, deshalb mussten sie ja auch %-Verluste hinnehmen.

Wenn die SPD nun sagt, dass sie keinen Wählerauftrag aufgrund der Minusprozente hat, wie geht das dann bei der CDU/CSU? Die haben ja wesentlich mehr als die Roten verloren und fühlen sich mit der Regierungsbildung beauftragt.

Wenn nun die Roten nicht mitmachen wollen, dann geht die Reihe weiter nach unten, von der Höhe der Prozentzahl gesehen, um dem Wähler gerecht zu werden. Logischerweise kommt dann als nächstes die FDP und die AfD an die Reihe, weil mit denen zusammen hätte man ja eine Mehrheit. Was sich auch dadurch begründet, dass diese beiden Parteien die meisten Zuwachsraten beim Wähler hatten.

Wenn eine der beiden (FDP oder AfD) nicht mitmachen wollen, dann gehts weiter zu den Grünen. Wenn beide (AfD und FDP) nicht mitmachen wollen, dann gehts weiter zu den Linken. Auch Schwarze, Grüne und Linke ergeben zusammen eine Mehrheit.

Wenn nun die Schwarzen von Haus aus nicht wollen, dass die AfD da mitmischt, dann heißt das für mich, den Wählerwillen ignorieren. Egal wie man zu dieser Partei steht, - sie ist als politische Kraft zugelassen, sitzt im Parlament und ist auch nicht verboten worden.

Für diesen ganzen Zirkus ist doch nur die Pfarrerstochter verantwortlich, mit ihrer Sonnenkönigs-Einstellung (l'état c'est moi). Aber sie soll doch mal die Frechheit weglassen, bei ihrem Tun und Lassen dann noch vom "Wählerwillen" zu sprechen.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung