Strategie hinter Neuwahlen?

rodex, Dienstag, 21.11.2017, 05:46 (vor 2320 Tagen) @ Kaladhor2780 Views
bearbeitet von rodex, Dienstag, 21.11.2017, 06:04

Außer dem Bundespräsidenten scheinen derzeit fast alle Politiker Neuwahlen anzustreben. Kann mir jemand die Strategie dahinter erklären?

SPD und auch AfD werden sich nur an der Regierung beteiligen, wenn sie stärkste Kraft werden und ansonsten die Oppositionsführerschaft anstreben. Das mit der stärksten Kraft halte ich in beiden Fällen für unwahrscheinlich. Und wenn Schulz jetzt nicht Juniorpartner der CDU werden will, wird er dies nach Neuwahlen auch nicht wollen.

Schwarz-Gelb wäre eine mögliche Hoffnung nach Neuwahlen. Dafür versucht man derzeit aber zusehr, auch von Seiten der CDU, der FDP die Schuld am Scheitern von Jamaika zuzuschieben. Bleibt als vermutlicher Merkel-Favorit nur Schwarz-Grün, aber dafür sehe ich keine realistische Mehrheit. Minderheits-Regierungen scheint Merkel grundsätzlich abzulehnen. Was übersehe ich, wo liegt die angestrebte Machtoption der Neuwahl-Befürworter?

Eine Neuwahl mit einer CDU ohne Merkel hätte ich verstanden. Da hätten vermutlich CDU und FDP profitiert, Stimmen von der AfD zurückgeholt und anschließend eine schwarz-gelbe Koalition gebildet. Zumindest wären die Karten, so oder so, neu gemischt. Aber eine Neuwahl mit Merkel als Spitzenkandidatin wird nichts ändern. Das sollte sich die CDU gut überlegen. Oder übersehe ich etwas?


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