Warum denn immer so kompliziert? ;-) Über Sinn und Unsinn

Ikonoklast, Federal Bananarepublic Of Germoney, Mittwoch, 15.11.2017, 09:15 (vor 2348 Tagen) @ Orwell4105 Views

Hallo Orwell,

wir Menschen machen uns die Welt meistens selbst komplizierter, als sie in Wirklichkeit ist.

Wenn man von der Evolution als "gegeben" ausgeht, was ja nicht wenige tun
( obwohl es eine unbewiesene Theorie ist, wie der sog. "Urknall" auch), -
dann sollte man so konsequent sein, und der Evolution höhere Ziele als den
Status Quo des "Jetztmenschen" und dessen Befindlichkeiten dato
zubilligen.
Wie wäre es beispielsweise, wenn die Evolution nicht den absolut guten
BRD-Menschen zum Ziel hätte, sondern der Mensch ein physisches
Unterprogramm des Planeten (/Universums/Schöpfers etc) zu einer forcierten
Entwicklung desselben zu einem irgendwie anders gearteten Planten (lässt
sich schlecht in Worte fassen) wäre, quasi ein Fleischroboter zur Bewegung
von Materie zu einem uns unbekannten Zweck? Schließlich können Wind,
Wellen und Strahlen nichts (für uns erkennbar) zielgerichtet bewegen,
formen oder umformen.

Einen wirklich tieferen Sinn hat unser Dasein (wahrscheinlich [[zwinker]] ) nicht. Seit tausenden von Jahren versucht der Mensch seinen Sinn und Zweck 'auf der Welt' zu ergründen. Manche versuchen es mit einer spirituellen Karriereleitern, die man je nach Verhalten auf- oder absteigen kann. Andere erzählen uns etwas von einem Paradies,Himmel, Hölle, Valhalla usw. um allem was geschieht, oder auch nicht (haben wir meist nicht auf dem Schirm [[freude]] -> Kahneman lesen! ), (s)eine Berechtigung zu geben.

Der einzige "Sinn" der Natur/Evulution/des Daseins besteht in Reproduktion, sprich Gen-Weitergabe und (langsame) Anpassung an eine sich ändernde Umwelt. Die Entstehung der ersten simpel aufgebauten Lebensformen war nicht mehr als Zufall. Wir interpretieren hier gerne wieder mehr hinein... (Sinn und Unsinn)

Meiner Meinung nach, wurden bestimmte Verhaltensweisen, Muster etc. in unserem Genom über die Jahrtausende verankert. Manche sind von Anfang an in uns hineinprogrammiert ("Seid fruchtbar und mehret euch...". Andere wurden über mehrere Generationen (Warum tut ein Haustier, insbesondere ein Hund, den meisten von uns im Bezug auf das Wohlbefinden gut? [[zwinker]]) und ganz kurzfristig von einer Generation zur darauffolgenden ins Genom aufgenommen. Wir stehen hier am Anfang des Verständnis, einmal verstanden, halten wir die Büchse der Pandora in Händen. Denn wie jedes System, ist auch unser Gensystem von außen hack- und programmierbar (Achtung! Harte VT inside [[top]] )

Die gleiche Frage könnte man unter dem Thema Religion leicht anders
formuliert stellen.

Was also, wenn der Mensch nur ein Werkzeug des Planeten oder "des
Schöpfers" (oder irgendwem/irgendwas) wäre, um hier eine Art
"Terraforming" durchzuführen, das ganz andere (uns unbekannte) Ziele hat,
als wir uns überhaupt imaginieren können?

Der Mensch ist kein Werkzeug, nur das Ergebnis einer Kette von zufälligen Ereignissen. Wer weiß, welche Lebensformen in den Milliarden von Jahren bereits entstanden und wieder verschwunden sind, deren Existenz sich heute nicht mehr nachweisen lässt. Diese waren im evolutionären Kontext nicht sinnhaft, also wurde sie verdrängt bzw. starben aus. Durch Zufall (Saurier vs. Meteor -> Macht eigentlich keinen Sinn, rückwärtig von unserem menschlichen Standpunkt aus gesehen macht's dann doch irgendwie Sinn [[zwinker]]) oder besseren Anpassung (Ergibt für uns gleich einen Sinn).

Atomkraft ist ein Produkt des Menschen, ergo der Evolution/Gottes/des
Schöpfers/des großen Spaghettimonsters usw.

Oder nicht?


- Ach, das gilt auch für die menschliche Intelligenz übertreffende "KI"
- die es meiner Meinung nach schon aus physikalischen Erwägungen nicht
geben kann.


Über die Definition von Intelligenz lässt sich trefflich streiten... [[zigarre]]

--
Grüße

[image]

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.


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