2018 fliegt der Saudi-Laden auseinander

peterpan, Montag, 13.11.2017, 17:00 (vor 2328 Tagen) @ FOX-NEWS4142 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 13.11.2017, 17:18

Kronprinz MBS darf seit einiger Zeit mit den Grossen mitspielen - er ist defakto der eigentliche Herrscher. Bis jetzt ist alles schiefgegangen was er angepackt hat: Jemen, Katar und jetzt Libanon. Auch die verhafteten Saudi-Prinzen werden sich eines Tages rächen.
Wie ich in meinem Beitrag "Eretz Israel" gesagt habe, fängt man jetzt an, Feuer an die Hütte der Saudis zu legen.
Kushner, der Ehemann von Ivanka ist fleissig unterwegs für die Organisation mit der Hausnummer 770 um den Gross-Israel-Plan voranzutreiben.
Meiner Meinung nach fliegt der Saudi-Laden bis Ende 2018 auseinander.

Ich möchte hier aktuelle Kommentare von TQM bringen, der auf bachheimer.com schreibt.
Er ist für mich einer der besten deutschsprachigen Kommentatoren zur Weltpolitik.
Volles Zitat mit freundlicher Genehmigung von TB.

12.11.2017
Es wird immer peinlicher! Die Saudis sehen also, daß sie doch nicht die eine gegen die andere Marionette austauschen können, da das Leben im Libanon ohne Saudis umso besser und wider Erwarten ohne Massenproteste weiterläuft. >>
Also "Plan B" "B", für (noch) Blöder! Hariri kommt - weil man ihn doch nicht gefangen halten kann - zurück nach Beirut und bleibt im Amt falls die Hisbollah seine (die saudischen) Bedingungen annimmt und sich aus Syrien verzieht, sowie keine Kommentare mehr zu den Konflikten in der Region abgibt - wenn geht am besten sich überhaupt auflöst. Wenn nicht? Dann bleibt er nicht im Amt und die Saudis organisieren Sanktionen gegen den Libanon, also eine Art zweites Katar! Damit will man die Wirtschaft ramponieren und die Sunnis doch noch irgendwie unter Druck setzen und aufhetzen.
Was wird in dem Falle passieren? Algerien und Katar werden sich nicht anschließen, Sanaa/Jemen natürlich auch nicht. Der Oman wird versuchen außen vor zu bleiben. Syrien und der Libanon werden noch viel enger zusammenrücken und der Irak wird trotz US/GB-Präsenz wieder "ungehorsam" sein und die Sanktionen ebenfalls nicht mittragen. Mit diesem "Ungehorsam" ist es auch schon wieder aus mit der US-Saudischen "Dollar-Charme-Offensive" gegenüber Bagdad. Der fuchtige Kronprinz MBS versinkt immer tiefer im Treibsand. TQM
12.11.2017
Was meint er wohl damit? Tritt der Iran dann aus der IAEO, oder dem Atomwaffensperrvertrag aus, vielleicht sogar aus der UNO? Mit ersteren Schritten drohte der Iran bereits 2005. Während Europa gegen des US-Israelischen Druck weiterhin am Atomabkommen festhält, kam Macron plötzlich nach einem Blitzbesuch in Riad auf Idee dem Iran einen nachverhandelten Passus zum iranischen Raketenprogramm aufs Auge zu drücken. Natürlich lehnte der Iran dies ab. Nicht nur, weil sie nicht auf die Raketenentwicklung verzichten werden und dies nicht im Zusammenhang mit dem Atomvertrag steht, sondern vor allem, weil die Amerikaner die unangekündigte Inspektion in alle (!!!) militärischen Anlagen des Iran erzwingen wollen, also das Ende der iranischen Souveränität und Verteidigung. Die USA zielen nicht auf einen "besseren" Vertrag ab, sondern wollen dessen Aufkündigung und einen Casus Belli, zumindest aber totale Isolation und Sanktionen gegen den Iran. Daraus wird nichts. Der Iran verhandelt derzeit über den Neubau zweier Atomkraftwerke mit China - Auftragsvolumen 10 Mrd. USD - in Öl - ohne Dollar und ohne Sanctus der USA, oder Siemens, Westinghouse, etc. TQM
12.11.2017
Wie entlarvend sich die kriminelle, saudische Bande verhält! Aber es ist gut so! Die ganze Welt und mehr noch die Marionetten in der Region sehen, was passiert, wenn man sich mit dem Wahabiten-Gangstern einläßt. Das sind die Reformkräfte und Freunde der "Westlichen Wertegemeinschaft" Gott sei Dank sind sie auch noch strohdumm! Mit dieser Aktion haben sie die Sunniten des Libanon vor der gesamten Weltöffentlichkeit "als Schafherde" gedemütigt und bewiesen, daß sie nur als Spielball saudischer Interessen betrachtet werden. Jetzt ist es ein leichtes Spiel für Christen, Hisbollah und Drusen die Sunniten unter dem Titel der "Nationalen Einheit" gegen die präpotenten Destabilisierungsversuche Saudis zu mobilisieren. Das Gegenteil dessen, was beabsichtigt war tritt nun ein. Ein weiterer, dummer Plan Kushners und Al Sabhans ist gescheitert - da helfen auch die Zurufe Netanyahus und Tillersons nichts! TQM

11.11.2017
Einige Ansätze dieses Artikels sind beachtlich. Erstens handelt es sich bei PressTV um den iranischen Auslandssender. Das bedeutet, daß es völlig belanglos ist, wie der Journalist heißt, da er nur wiedergibt was der Iran denkt. interessant ist, daß der Iran offenbar ein sehr differenziertes Bild von Trump hat, auch wenn der verbale Schlagabtausch rund um die letzte UN-Vollversammlung eher verbales Schlamm-Catchen war - so gesehen, aber eben auch nur Show.
Nicht nur Russen, sondern auch viele denkende, freiheitsliebende Menschen quer über den Globus hofften auf Trump und seiner Schlacht gegen den Globalismus und Deep State - nicht zuletzt wählte ihn deshalb auch die Mehrheit der Amerikaner - für ein "Make America great again!" in den USA, nicht in in den hunderten US-Militärbasen, die der Welt Elend - und nur der hauchdünnen globalistischen Elite Macht und Milliarden garantieren.
Noch vor der Amtseinführung Trumps wurden Stimmen nach Impeachment laut. Seine Angelobung wurde weltweit mit Mainstream-Trauer, Wut und Entsetzen ausgstrahlt, als wäre Lady Di ein zweites Mal verunglückt. Seine Personalentscheidungen wurden torpediert, bzw. sind seit dem ersten Amtstag von der "Russland-Affäre" überlagert. Trump ist trotz republikanischer Mehrheit im Kongreß und Senat eine "Lame Duck", weil "die" Republikaner als Teil des Establishments teilweise noch mehr Obstruktionspoitik betreiben , als die Demokraten. Wohl auch deshalb scherte Trump bei den "Dreamers" aus und genoß es durch einer Schulterschluß mit den obersten Heulsusen der Demokraten, daß ekelhafte Republican Establishment auf die Palme zu treiben: "Seid ihr nicht meine Partei, dann bin ich nicht euer Präsident."
Wenn man also die real(innen)politische Lage ins Kalkül zieht, ist es auch nicht verwunderlich, daß Trump bislang kein einziges Wahlversprechen durchbekam. Die nationalistisch-patriotische, protektionistische und isolationistische Politik mit denen Bannon Trumps Segel zum Wahlsieg füllte, können nicht gegen den Deep State bestehen. Zu stark ist der Widerstand, zu wenige Überläufer im System stehen Trump dabei zur Seite. Wir sahen dies deutlich am Verhalten des Vizepräsidenten Pence, der sehr erleichtert den Abgang Bannons mitbeförderte und der eben keinen Brückenkopf ins Establishment für Trump bildet, sondern gegen Teile der Trump Agenda wirkt, so wie auch Kushner und vor allem die Goldman Sachs-Seilschaft. Daher meinte Bannon auch, daß er nun von außen kämpfe und dem Republikanischen Establishment den Krieg erkläre.
So weit, so schlecht. Die US-Administration ist im Grunde genommen ein "autonomes Fahrzeug", das ohne Fahrer vom Deep State gesteuert wird. Nun setzte sich aber mit Trump jemand ans Steuer, der tatsächlich davon ausging, lenken, Gas geben und bremsen zu können. Die Zylinder des Deep State laufen unrund, das Gegenlenken kostet Energie. Und zwischendurch schafft es Trump in Nebenfahrbahnen abzubiegen, die vom GPS-Signal des Deep State nicht erfasst sind. So müssen wir vor allem außenpolitische Ereignisse unter diesem Lichte sehen und so klingt es auch bei DeBar und PressTV durch. Nehmen wir zum beispiel Saudi. Der völlig überdrehte Kronprinz MBS verhaftet zweihundert Verwandte, die Creme de la Creme seiner kriminellen Famillie- nur zum uneingeschränkten Machterhalt? Ja, er enteignet aber auch damit die Mittäter und Mitwisser von 9/11 bis hin zum IS unserer Tage. Er nimmt ihnen nicht nur die (Reise)Freiheit, sondern gleich 800 Milliarden Dollar weg. Wenn also Trump sagt er vertraut König Salman und MBS, dann auch deshalb, weil die Festsetzung Saud-Bande und ihrer 800 Mlliarden gleichzeitig ein Einfrieren der wichtigsten Finanzquellen des US-Deep States sind. Praktisch ausnahmslos jeder widerwärtige Think-Thank der US-Demokraten und ihrer Führungsfiguren Albright, Clinton etc., wie auch die der widerwärtigsten Neocons aus dem Umfeld des Bush-Clans wurden von diesen Gaunern mit astronomischen Schutzgeldern gespeist. Hier hat also Trump über MBS sein "Drain the swamp" wahrgemacht.
Ebenfalls im Stich ließ er das ganze, üble "Kurdistan"-Projekt, sogar gegen den Willen Netanjahus.
Bedauerlicherweise ist nichts dergleichen bislang in der Ost-Europa und Russland-Politik sichtbar. Hier spielen aber die "Atlantikpartner" eine besonders miese Rolle. Die mieseste unter den miesen spielt dabei die BRD. Wäre Merkel eine deutsche Politikerin, so hätte sie die loosen Zügel der Trump-USA begrüßt und verstanden, daß Trump an die Souveränität der Staaten glaubt, auch an eine deutsche Souveränität. Gerade die bereitet aber Merkel Angst und Schrecken, weswegen sie noch immer um Hillary und die Deep State Camarilla trauert und "ihr Land" mit "Flüchtlingen" flutete, quasi als das gute, humanitäre "Anti-Trump"-Land. Erinnern wir uns, daß Angela, die Barack als bereits alles aus und vorbei war nach Berlin einlud, wo sie sich als neue Führerin der "Freien Westlichen Welt" titulieren ließ.
Wann immer wir also, in vielen Punkten zu Recht, entsetzt und entäuscht betrachten mit wie vielen Umfallern gegenüber dem Deep State Trump versucht Spielraum zu gewinnen und wieviele Projekte er dabei opfern (mußte), so sollten wir auch bedenken, was uns die Alternativen zu Trump gebracht hätten: Auf republikanischer Seite ekelhafte Erscheinungen wie der Mormone Romney, oder die Super-Kotzbrocken Rubio, bzw. Cruz, auf Seiten der Demokraten, die um sich drohnende, völlig durchgeknallte Pussy-Hat, Hillary Clinton. So gesehen ist ein Unruhestifter Trump, der den Deep State Sand ins Getriebe streut und teilweise unumkehrbare Schäden zufügt noch immer besser, als alles andere was seiner Stelle eingetreten wäre. TQM


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung