Geringe Bevölkerungsdichte? Mitten in Deutschland gibts die auch.

Konstantin ⌂, Waldhessen, Samstag, 11.11.2017, 20:27 (vor 2329 Tagen) @ Cascabel4899 Views

Hallo Cascabel,

danke für Deine ausführliche Sicht.
Jedoch kenne ich diese Situation auch in D:

Veraguas hat eine Bevölkerungsdichte von weniger als zehn Menschen pro
Quadratkilometer.

Hier in Dorf Bauhaus, mitten in Deutschland, haben wir eine Bevölkerungsdichte von zehn Menschen pro Quadratkilometer. Wobei die meisten Einwohner im Dorf wohnen und nicht im Wald. Dort, ganz verstreut, wohnen aber auch welche, und die sind für Ortsunkundige schwer bis gar nicht zu finden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bauhaus_%28Nentershausen%29

Man kann seinen Kopf ohne Ende mit Argumenten und Statistiken sowie Wahrscheinlichkeitsabschätzungen bemühen und doch wird immer ein Zweifel bleiben ob des besten Platzes zum Überleben.

Was wäre wenn man statt den Kopf das eigene Herz fragt?

Ich behaupte: Der beste Platz zum Überleben ist der eigene Körper (Man ist ja nicht der Körper sondern bewohnt den Körper).
Dieser Körper hat die Möglichkeit der Wahr-Nehmung. Er hat ein Herz sowie ein Bauchgefühl (und noch viele weitere Sensoren).

Was würde es bringen an einem Ort zu sein, den der Kopf als "sicher" berechnet hat, aber an dem man sich unwohl und/oder unglücklich fühlt?

Da bin ich lieber an einem Ort, an dem der Kopf sich nicht ganz sicher ist, das Herz aber spürt: Genau hier und jetzt bin ich richtig.

Ich fühle mich im Zentrum von Großstädten nicht wohl. Also bin ich auf dem Lande, bzw. im Wald. Und hier habe ich einen Nachbarn, der durch technischen Defekt in der Leitung seit einer Woche kein Telefon und Internet haben und mir gerade vorgestern sinngemäß sagte: "Na, ist auch mal ganz schön so."

Bei solchen Menschen, die nicht komplett abhängig sind vom Weltnetz, kann ich mich wohl fühlen. Bin andererseits auch froh, dass nicht alle gleich fühlen, denn wenn alle dann auch genau hier wären, wäre es hier wieder so voll, dass ich mich nicht mehr wohl fühlen würde...

Dann habe ich einen Freund, der absichtlich im Ruhrgebiet wohnt, weil er spürt, dass er dort am ehesten die kommende Krise gut übersteht.

Ich gehe davon aus, dass der beste und wertvollste Beitrag für sich und die Mitmenschen und für die kommende Wandlung der Gesellschaft ganz nah bei einem selber liegt: Man ist eingeladen sich mit sich selbst wohl zu fühlen.

Und wegen dem Ort zum Sein kann man dann zu einem ganz anderen Gedanken kommen: Nicht mehr die Frage wo man selbst sein will, sondern wo ist das Stück Land, dass mich gerne bei sich hätte um sich wohl zu fühlen?

Viele Grüße
Konstantin

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