Reich und Arm - Herr und Knecht

Falkenauge, Donnerstag, 09.11.2017, 09:38 (vor 2353 Tagen) @ Barbara2881 Views

Ein Fünftel der Deutschen ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung
bedroht

Kommentar: "Jaaaa, und? Das ist das Ergebnis der hier gelebten
Wirtschafts-Form!Es macht mich regelmäßig Fassungslos, wie naiv meine
deutschen Mitbürger sind. Kapitalismus, was ist das? Eine Welt-Religion,
die nur das ethisch, moralische Beste für die Welt will? Come on, das
glaubt doch keiner mehr. Nur weil Staats-Sozialismus offensichtlich
gescheitert ist, heißt dass doch noch lange nicht, der ehemalige Gegenpol
Kapitalismus ist gut. Wer glaubt denn so etwas? Das selbst in den reichsten
Ländern der Welt mehr als 20% arm sind, ist fast schon eine
zivilsatorische Leistung. Vor 200 Jahren waren wahrscheinlich 80% der
Gesellschaft arm. Die Fragen werden doch längst philosophischer. Geht das
eigentlich, 100% reiche? Wo kommt dann Reichtum her? Ist Reichtum und Armut
ein relatives, oder absolutes Problem? Entsteht er, weil ich Jemand etwas
weg nehme, oder weil ich mit Jemand zusammen arbeite? Ist Kapitalismus, der
anerkannt seine Vorteile hat, auf Dauer global ein gut funktionierendes
System? So für Kooperation. Ist kapitalistische Globalisierung überhaupt
ein gutes Sytem? Kann man die ändern? Fragen über Fragen - aber das es
weltweit rumpelt, ist für mich ein Beweis, wir müssen darüber reden, und
wahrscheinlich auch etwas ändern."

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Ein-Fuenftel-der-Deutschen-ist-von-Armu...

https://www.heise.de/tp/features/Ein-Fuenftel-der-Deutschen-ist-von-Armut-oder-sozialer...

Was ist die Ursache dieses Skandals? Der obige Kommentar bleibt auch ganz im Verschwommenen.

Die Stellung der Abhängig-Beschäftigten, die ihre Arbeitskraft auf dem „Arbeitsmarkt“ gegen einen oft zum Leben nicht oder kaum ausreichenden Lohn verkaufen müssen, ist nach wie vor das ungelöste Urproblem des
sozialen Lebens. Es ist von den Herrschenden und ihrer willfährigen Bewusstseinsindustrie weitgehend in den Hintergrund gedrängt.
Auch die Gewerkschaften thematisieren es nicht mehr. Sie sind offensichtlich angepasster Bestandteil des herrschenden Systems geworden.

So werden weiter Jahr für Jahr immer skandalöser werdende Statistiken veröffentlicht werden - aber ändern wird sich nichts. Denn an die zentrale Ursache geht niemand ran. Ist das nicht grotesk?
Lösungsansätze:
Kapitalmacht und Lohnsklaverei.


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