Schulden liegen fast alle bei Bank of Japan!

Steppke, Dienstag, 07.11.2017, 22:45 (vor 2333 Tagen) @ SMK4036 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 07.11.2017, 22:51

Ehe die 40000 aus 1989 nicht fallen, glaube ich nicht an eine Welle 5.
Japan ist dermaßen überschuldet (Private + Staat > 1000% GDP), dass ein
echter Bullenmarkt mMn erst starten kann, nach einem erfolgten
deleveraging. Ein Nikkei > 40000 würde währenddessen nur in einem Weimar
bzw. Venezuela Szenario vorkommen (Währung kollabiert, Aktienmarkt
explodiert nominal, kollabiert aber gegen Gold).

Hallo SMK,
wie zu lesen war, liegt der Großteil der japanischen Schulden mittlerweile bei der japanischen Zentralbank und die kaufen auch den Rest, nach und nach, auf. Der Staat soll jährlich (umgerechnet) zwischen 60 bis 80 Milliarden Euro an Zinsen an die Zentralbank überweisen, die, eine Woche später, wieder an den Staat zurücküberwiesen werden, da die ZB-Überschüsse an den Staat gehen.

Jetzt fehlt nur noch die Bilanzbereinigung/Streichung der Schulden durch die Zentralbank. Das hört sich alle völlig verrückt an, funktioniert aber bisher und ich könnte mir vorstellen, dass auch die Schuldenstreichung genau so einfach funktionieren wird und dadurch niemand in Nervosität verfällt.

Die EU- und US-Zentralbänker schauen sehr gespannt nach Japan, denn die hoffen, dass das alles problemlos über die Bühne geht und von der EU/USA einfach übernommen und nachgemacht werden kann.

Verrückte Welt!


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