Da muesste Gold schon laengst am Ressourcenverbrauch zu Grunde gegangen sein

CalBaer, Montag, 06.11.2017, 18:51 (vor 2334 Tagen) @ sensortimecom3241 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 06.11.2017, 19:16

Wer den Artikel einigermassen aufmerksam gelesen hat, konnte entnehmen, dass die jaehrliche Goldproduktion ungefaehr 19-mal soviel Energie verbraucht, wie die jaehrliche Bitcoin-Produktion. Und Gold wird schon seit ewigen Zeiten produziert, ohne dass dieser Ressourcenverbrauch je als unsinnig betrachtet wurde (bis auf wenige Ausnahmen wie Buffett oder Bernanke) oder gar zu Energieproblemen gefuehrt hat.

Ausserdem werden Bitcoins zum grossen Teil mit Wasserkraft (abgelegene Regionen China) und Geothermie (Island) gemint. Kohlekraftwerke sind eine Ausnahme und solcher Strom duerfte an den meisten Standorten viel zu teuer sein. Bitcoin-Minen haben den Vorteil, dass man sie direkt an den Erzeugerstandorten platzieren kann, wo es auf Dauer keine Abnehmer seitens der Industrie oder von Privathaushalten geben wird und der Transport des Stroms zu diesen viel zu teuer oder wie im Falle Islands gar unmoeglich ist.

Cryptos loesen vor allem Rationalisierungseffekte in der Finanzindustrie aus. Riesige vollklimatisierte Glastuerme in den Finanzzentren koennen bald abgeschaltet werden. Der Grossbankster Jamie Dimon klagte ja sogar oeffentlich "Bitcoin will eat our lunch".

Wenn man zuguterletzt die Kosten des Staatswesens (Machtapparat inkl. Flotten von Flugzeugtraegern) aufrechnet, welche zum Erhalt des Fiat-Systems notwendig sind (ohne Staatsmacht gaebe es auch kein Fiat-Geld), duerfte die Energie-Bilanz fuer unser heutiges Geld weitaus schlechter ausfallen.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2


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