Ich hatte vor ein paar Jahren bei -21 Grad an einem Sonntag Heizungsausfall......

Olivia, Freitag, 03.11.2017, 20:48 (vor 2365 Tagen) @ Zorro1806 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 03.11.2017, 21:03

Zu der Zeit hatte ich bereits einen Kaminofen im Wohnzimmer, der immer durchbrannte. Die Schlafzimmer hatten wir aber per Zentralheizung geheizt.
Das Haus kühlte so schnell aus, dass ich nachts vor Kälte aufwachte. Runter neben den Ofen. Es war trotzdem noch sehr kalt. Inzwischen habe ich einen dicken Winterschlafsack und ein Bivi gekauft + einen dünnen Innenschlafsack (Jede Schicht bringt ein bißchen zusätzliche Wärme). Falls das nochmals passieren sollte, krieche ich da hinein und nehme noch eine Alu-Rettungsdecke mit, denn die Decken vom normalen Bett, die waren nicht ausreichend. Glücklicherweise kam der Heizungstechniker am nächsten Tag. Die Heizung war ausgefallen, weil es ihr "zu kalt" war. Schöne Aussichten.

War mir ganz merkwürdig zu Mute. Bei dem letzten Unwetter im Norden Deutschlands waren auch gänzlich überraschend 7.000 Haushalte für etliche Zeit ohne Strom. Wenn das im tiefsten Winter passiert, dann sollte man warme Sachen haben für die gesamte Familie.

"Sacki" hat "beruflich" mit diesen Dingen zu tun. Er testet auch alles Mögliche. Hätte er nur eine große Plastikfolie dabei gehabt, dann wäre es ihm bereits erheblich wärmer geworden..... Aber das wußte er sicherlich auch selber.

Was mir völlig unklar ist, das ist die Geschichte mit dem Wasser. Hätte er das nicht abkochen können? Vorher durch Erde "filtern"? Ich meine, er mußte ja nichts trinken, denn er ging ja nachts nach Hause. Aber nur im Falle eines Falles? So ganz verstehe ich seine Zielsetzung nicht.

PS: Auch das Reisen mit Bus, Bahn und Auto hat sich in Zeiten der Wetterkapriolen verändert. Erst vor wenigen Wochen durften sich etliche Zugreisende damit auseinandersetzen, wie es sich anfühlt, die Nacht (ohne jegliche Vorbereitung) auf einem Bahnhof zu verbringen. Einige Reisende konnten in ihren Zügen bleiben, andere standen einfach draußen....

Also "merkwürdige" Zustände sind nicht "an den Haaren" herbeigezogen, sondern können überall passieren.

Ich habe auch bereits Nächte auf Flughäfen verbringen müssen. Die waren glücklicherweise geheizt. Aber ich steckte auch schon mit dem PKW im Schneechaos..... seitdem bin ich immer "gut ausgerüstet" wenn ich im Winter mit dem Auto unterwegs bin. So "unbedeutende" Mini-Ereignisse können auch bereits "Survival-Qualitäten" erfordern.

Nicht ganz so blauäugig zu sein hat sicherlich seine Vorteile. Wobei ich sagen muß, dass ich das im Film gezeigte "Survival-Training" läppisch fand. Aber vermutlich ist alles besser als gar keine Information oder Ideen, wie man sich helfen könnte, wenn man in kritische Situationen kommt. - Sicherlich aber keinen Hasen schlachten..... :-))) Oder ein Wildschwein anlocken..... :-)))

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