Mietwohnung nur für Ausländer interessant

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Freitag, 03.11.2017, 11:08 (vor 2356 Tagen)5865 Views

Nur so am Rande möchte ich an dieser Stelle beschreiben, was ich gerade bei der Vermietung einer Wohnung erlebe. Es handelt sich um eine 3-Zimmer-Wohnung in einem 6-Familien-Haus aus dem Jahr 1970 in bester Lage in einer norddeutschen Kleinstadt. Die Wohnung ist kernsaniert (sieht aus wie ein Neubau, neues Bad, Fenster, Innentüren, Wohnungstür, Bodenbeläge neu), das Haus mit einer nagelneuen Gas-Zentralheizung ausgestattet, die Nebenkosten moderat. Ich möchte diese Wohnung für 550,- Euro kalt vermieten, die Nebenkosten würden für zwei Personen vermutlich bei etwa 175,- Euro pro Monat liegen, Warmmiete also rund 725,- Euro.

Während der Renovierungsphase hatte ich ein Plakat ins Fenster gehängt, auf dem "Wohnung zu vermieten" stand. Ich wollte sehen, ob ich vielleicht schon im Vorfeld den einen oder anderen Interessenten für mich gewinnen könnte.

Da es sich um eine recht hoch frequentierte Spielstraße handelt, bekam ich in den vergangenen sechs Wochen recht viele Anrufe (ich habe am Ende nicht mehr mitgezählt, es waren jedoch vermutlich mehr als zwanzig).

Ich schätze, dass mehr als 3/4 der Anrufer Ausländer waren (der kaum verständlichen Sprache nach zu urteilen), von denen ich dann einige tatsächlich zu einer Besichtigung einlud. Von diesen waren etwa die Hälfte Flüchtlinge bzw. Asylbewerber, die nicht in der Lage waren, mir ihren offiziellen Status in Deutschland mitzuteilen. Meistens handelte es sich um mehrere Personen, von denen grundsätzlich nur die jüngste die deutsche Sprache einigermaßen verstand. Gerade die Eltern konnten nicht ein Wort Deutsch, obwohl sie schon seit fast zwei Jahren in Deutschland waren.

Keiner von diesen Interessenten fragte mich nach Miete und Nebenkosten. Wenn ich meinerseits die Sprache darauf richtete hieß es immer nur lapidar, "Jobcenter zahlt". Ich müsse nur eine Tabelle erstellen, aus alle Kosten ersichtlich seien.

Als besonders dreist stellte sich eine syrische Flüchtlingsfamilie vor, die bereits in unserer Straße wohnte, der aber die ihr zugewiesene Wohnung "zu klein" war.

Ganz anders bei den wenigen Deutschen die anriefen. Diese fragten grundsätzlich zuerst nach den Kosten, bevor sie weitere Fragen stellten. Und den meisten war die Wohnung zu teuer, es waren in allen Fällen Einzelpersonen, die sich keine 86 qm 3-Zimmer-Wohnung leisten wollten.

Mein Fazit: Deutsche können sich anscheinend mit ihrem schmalen Verdienst und der hohen Steuerbelastung keine schöne Wohnung mehr leisten, während die "Schutzsuchenden" dank Jobcenter große Auswahl unter den Wohnungen haben, die die Steuerzahler anschließend für sie bezahlen dürfen (etwas überspitzt formuliert).

An die Gutmenschen: Es handelt sich hier um meine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen, ungeschminkt und ohne Absicht der Volksverhetzung.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung