Schwimmendes Büro für Spitzenverdiener

nemo, Donnerstag, 02.11.2017, 22:12 (vor 2359 Tagen) @ Hopi1991 Views

Sei gegrüßt Hopi,

das Problem mit solchen Yachten ist, dass es dabei eben meist nicht um Freiheit geht,
sondern tatsächlich um schöne Dinge mit denen man sich schmückt, um Eindruck zu
machen. Die Freiheit würde darin bestehen, sich einen schön ausgebauten
Katamaran zuzulegen, der elegant über die Weltmeere segelt, keine weitere
Energie verbraucht und über genügend Wohnfläche verfügt, dass man dort
komfortabel und in Ruhe seinen Beschäftigungen nachgehen kann.

Das bietet eine solche Yacht aber eben nicht. Es braucht Personal und viel Treibstoff,
um das Ding zu bewegen und es entstehen weitere Kosten für Wartung, Pflege
und Hafengebühren. Das heißt, das Ding ist für Leute konstruiert worden,
die mit Geld um sich werfen, ohne dass es sie kümmert. Mit anderen Worten,
es ist ein Spielzeug für Reiche. Aber eben wirklich nur für diese Klientel.
Für einen normalen Reichen mit einem Vermögen von ca. 20 Millionen Euro
ist das Ding unerschwinglich. Allein die Betriebskosten und der Unterhalt
würden ihn ruinieren.

Das Design ist mir dabei auch zu futuristisch und zu funktional. Es wirkt eher
kalt als gemütlich. Es wirkt wie ein trendiger Büroarbeitsplatz in einem modernen
Loft aus Glas und Stahl. Damit trifft es wohl voll den Geschmack von Spitzen-
Managern, die den ganzen Tag herum telefonieren um ihre Untergebenen zu
unterweisen. Ein schwimmendes, hochtechnisiertes Büro im Porsche-Design.
Für mich fällt das unter die Rubrik, die teuersten Verirrungen des Kapitalismus.
Aber das ist nur meine persönliche Ansicht.

Gruß
nemo


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