Es bedarf keines Konsenses darüber, dass die Validierung bei Teilnahme erzwungen wird

Ashitaka, Montag, 30.10.2017, 01:25 (vor 2368 Tagen) @ CalBaer7818 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 30.10.2017, 01:46

Syncronisation abhängig, die auf einem zentral initiierten run des
Quellcodes basiert?


Voellig falsch. Es gibt keinen "zentral initierten Run des Quellcodes".
Was passiert, dass die Teilnehmer beliebigen Quellcode auf ihrem Computer
freiwillig starten und wieder stoppen. Der Quellcode muss natuerlich
gewissen Konsens-Regeln folgen, damit es einen Sinn ergibt.

Sie müssen nicht "gewissen" Konsens-Regeln folgen, um Teil des Systems zu sein, sondern sie müssen sich von einem Validierungsprozess im Augenblick ihres Betätigungswillen ausrichten (validieren) lassen (Zwang). Die Teilnehmer richten sich nicht selbst aus, sondern haben nur diejenigen Möglichkeiten (Macht), die das System als Ganzes (zentral für alle Teilnehmer regulierend) erlaubt.

Ein sich gegen den freien Betätigungswillen richtendes, die Teilnehmer ganz geordnet ausrichtendes, Zentralmachtsystem par excellence.

Die Konsens-Regeln (Konsens = uebereinstimmende Meinung von Personen zu
einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch) haben zwar
einen gemeinsamen "zentralen" Ursprung (Satoshi-Whitepaper), aber sie sind
nicht zwingend.

Doch, denn wenn jeder Teilnehmer selbst darüber entscheiden könnte, welche Möglichkeiten (Potentiale) er in Bezug auf jeden anderen Teilnehmer hat, dann wäre der Traum schnell dahin. Können die Teilnehmer aber nicht (Potentialbegrenzung und zentral regulierte Voraussetzungen zur Erlangung einer Handlungsmöglichkeit).

Niemand und Nichts hat die Macht den Urspungsregeln
durchzusetzen, noch sind die Teilnehmer irgendwie zentral davon abhaengig.
Es liegt immer in ihrer freien Entscheidung, welchen Konsens sie zu den
Regeln finden.

Natürlich werden die Regeln, trotzdessen, dass die Teilnahme am System nicht erzwungen wird, für alle Teilnehmenden zentral durchgesetzt. Das Validierungssystem als Ganzes steht den einzelnen Elementen des Systems in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Potentiale immer zentral (abtretend -> du kannst, für gültig oder ungültig errechnet) gegenüber.

Ist das Vertrauen der User in ihr Bitcoinsystem also
doch so stark, dass ich mich geirrt habe und jeder User schon selbst

das

Potential (die Macht) besitzt, um darüber zu entscheiden ob eine
Transaktion als true/false gilt?


Nein, nicht die User haben die Macht, sondern die Mathematik. Die Nodes
der User stellen nur fest, ob die Transaktionen den Konsens-Regeln folgen.

Richtig, die User haben keine Macht in Bezug auf dieses System. Da sind wir uns ja schon mal einig.

Die Mathematik (Wissenschaft) hat keine Möglichkeit (Potential, Macht). Denn Mathematik ist wie wir alle gelernt haben eine Kunst, die Tätigkeit (des Lernens), kein tätig werdendes Wesen, welches aufgrund seiner Position in einem Machtverhältnis jemals ein Potential (eine Möglichkeit) realisieren könnte.

Die Mathematik als mächtiges Wesen existiert schlicht nicht, scheidet aus. Gerne darf man sich sowas aber im religiösen Sinne simulieren. Man kann auch Gras rauchen.

OK, wenn Du aus beruflichen Gruenden ausreichend selbst so tief drin
steckts, dann kannst Du ja Deine Behauptung an Hand des Quellcodes schnell
beweisen, an welcher Stelle da was vom "zentral vom System abhaengig" ist
und wo es den "zentral initierten Run des Quellcodes" gibt.[[top]]

Jeder Teilnehmer muss sich, sofern die Authentifikation lief, einem zentral bestimmten Validierungsprozess unterwerfen. Die Validierung obligt eben nicht dem tätigen Teilnehmer selbst. Will er an diesem zentral für alle Teilnehmer bestimmten DLT-Verfahren nicht teilnehmen, sind seine Handlungen ungültig, erlangt er damit in Bezug auf das Validierungssystem als Ganzes keine Handlungsmöglichkeit (nix Transaktion).

Was viele Nerds nicht begreifen, ist die einfache Tatsache, dass sich die Vorstellung einer fehlenden zentralen Instanz richtigerweise (da wird unsauber gedacht) nur auf die "Verwaltung der Datenbank" (Auslagerung auf die Teilnehmer) bezieht, nicht aber auf das System (Die Beziehungen der Elemente als Ganzes).

Das System ist aufgrund des Validierungszwangs beziehungstechnisch ganz klar zentral über die Blockchain reguliert. Die Elemente haben im Augenblick ihres Betätigungswillen, wie du richtig erkannt hast, keinerlei Macht in Bezug auf das System. Mit jeder erfolgreichen Prozessierung wird ihnen diese lediglich in Bezug auf andere Teilnehmer zediert (Transaktion gültig). Die DLT ist nur deshalb, weil man sich der zukunftsweisenden Kryptografie bedient (siehe ZB-Entwicklungsaktivitäten in dem Feld), aus systematischer Sicht wahrlich kein Hexenwerk. Auch wenn man es aufgrund der Simulationskünste und Aufgeregtheit der Nerds gerne weiterhin so spannend und revolutionär verkaufen möchte.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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