Bei Städten ist Essensversorgung nebensächlich / Zersiedelung ergibt mindestens doppelt so viel Lebensraum für Wildtiere

Konstantin ⌂, Waldhessen, Sonntag, 29.10.2017, 14:12 (vor 2370 Tagen) @ Olivia4388 Views

Hallo Olivia,

es ist schon erstaunlich, auf welch hohem Niveau sich Sorgen gemacht werden:

Was ich jedoch für durchaus wünschenwert halte: Urban Gardening zu
stimulieren. Ich halte es für absolut wichtig, dass Menschen lernen, wovon
sie leben und dass sie auch sehen und miterleben können und dürfen, wie
Pflanzen wachsen, welche Pflege sie benötigen und dass es genau gesehen,
eine GNADE ist, dass wir Essen haben und Essen anpflanzen dürfen.

Als ob die Essensversorgung das Zentrum von Selbstversorgung wäre.
Da lachen ja die (Freilauf-) Hühner!

Wie lange kann man ohne Essen auskommen?
gut und gerne 3 Wochen!

Bei Wassermangel wird es schon nach 3 Tagen eng.
Bei Wärmemangel schon nach 3 Stunden.
Und bei Luftmangel ist es nach 3 Minuten vorbei.

Was machen Städte?
Sie verbrauchen viel Sauerstoff und produzieren giftige Abluft.
Sie brauchen massiv Energieimporte für die Heizung.
Sie verbrauchen viel Trinkwasser und produzieren viel giftiges Abwasser.

Die Essensversorgung ist so ziemlich das nebensächlichste was eine Stadt zum überleben braucht.

Interessanterweise kommen jedoch sehr viele Menschen zuerst auf den Gedanken "Essensvorräte", sofern man auf eine mögliche Krise zu sprechen kommt. Daran erkenne ich die Entfernung zur Realität der Natur. Verwöhnte Stadtkinder eben.

Wenn eine Stadt eine autarke Insel wäre:
ohne Importe von Luft, Energie, Wasser, Nahrung, ...
und wenn sie nichts an Schadstoffen abgeben würde an das Umland.
Also komplett eingekapselt!

Dann könnte es je gerne jede Menge Städte geben.
Nur so eine Stadt gibt es nicht!
Stadt ist immer das Muster "leben von anderen".
Oder anders gesagt: Eine andere Form kolonialer Ausbeutung.

Nein, eine komplette Zersiedelung des Landes halte ich nicht für
sinnvoll. Absolut nicht. Ich halte dies im Gegenteil für kontraproduktiv
und ich möchte der normalen Flora, Fauna, dem Wildtierbestand, dem
Insektenbestand und allem, was kreucht und fleucht auch seine benötigten
Lebensräume lassen.

Wie soll es bitteschön Lebensraum geben für "normale Flora, Fauna, dem Wildtierbestand, dem Insektenbestand", wenn all das durch wachsende Städte UND DER DAMIT EINHERGEHENDEN NATURZERSTÖRUNG kaputt gemacht wird?

NUR bei Zersiedelung, also bei einem Lebensstil, bei dem WENIGER Fläche für die Menschen gebraucht wird als mit Städten, kann es langfristig Lebensraum für Wildpflanzen und Wildtiere geben.

Ist das so schwer zu verstehen?

Viele Grüße
Konstantin

--
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