Kunstdünger ist obsolet bei Kreislaufwirtschaft

Konstantin ⌂, Waldhessen, Samstag, 28.10.2017, 19:50 (vor 2344 Tagen) @ Rybezahl4594 Views

Hallo Rybezahl

Mit welcher "Technik" soll "was" funktionieren??


Das geht schon beim Düngen (Phosphor) los, geht weiter über die
landwirtschaftlichen Maschinen (Öl) bis hin zum "Hochleistungsanbau". Ohne
Phosphor wird es schwierig, die landwirtschaftliche Produktion aufrecht zu
erhalten, von der wir aber abhängig sind. Tickende Zeitbomben wohin man
schaut.

Ich schreibe von regionaler Selbstversorgung. Dazu gehört selbstverständlicherweise die regionale Selbstentsorgung. Das heißt konkret: Nichts was aus dem Land entnommen wird ist einfach "weg". Alles kommt im Kreislauf zurück. Start sind beispielsweise Trenntoiletten damit das gelbe Gold (Urin) mit allen gelösten Ionen erhalten bleibt. Da der Stickstoffgehalt relativ hoch ist wird Urin z.B. mit Sägemehl kombiniert vererdet. Bäume holen ergänzend mit ihren Wurzeln aus tiefen Gesteinsschichten Mineralien an die Oberfläche und düngen mit ihrem Laub die umliegenden Flächen. Nach kurzer Umstellungsphase und Bildung kommt dann als flächendeckender Standard die Komposttoilette.

Hat jemals jemand den Regenwald oder die Taiga mit Phosphor oder anderem Kunstdünger gedüngt?
Nein.
Kunstdünger ist genau so ein Schwachsinn wie Städte.
Wird beides verschwinden und im Geschichtsbuch vermerkt bleiben als Irrweg.

Ausserdem basiert die Idee des Kunstdüngers auf der Idee, das Pflanzen gelöste Mineralien, bzw. Salze aufnehmen als Nahrung. Diese Geschichte wurde Mode durch Justus von Liebig.

Nur war seine Idee schwerst fehlerhaft. Es fehlte das Verständnis des Lebens, konkret der Endozytose.
Buchtipp: Humusphäre von Herwig Pommeresche

Pflanzen können genauso gut mit Mineralsalzen gedüngt werden, wie eine Schlosserwerkstatt mit Roherz versorgt werden kann.

Nur müsste eine Schlosserwerkstatt dann erst aus dem Erz das Eisen herausholen, dann zu Stahl verarbeiten, dann z.B. Bandstahl herstellen und kann erst dann mit der eigentlichen Arbeit beginnen.

Viel effektiver wäre doch eine Schlosserwerkstatt gleich mit Halbzeug, also z.B. Bandstahl zu beliefern, oder? Dann können sie nämlich gleich mit der Produktion beginnen.

Bei Pflanzen ist das vergleichbar. Wenn man Pflanzen z.B. mit Chlorophyllsaft füttert, oder mit einem grünen Smoothie, als feinst zerkleinerten Pflanzenteilen, dann werden Großmoleküle direkt aufgenommen und eingebaut. Dann gibt es Wachstums- und Ernteerfolge, die um den Faktor 10 und mehr höher liegen können als bei Kunstdünger.

Die Idee "Kunstdünger" ist kalter Kaffee von vorgestern.

Du schreibst noch von landwirtschaftlichen Maschinen für Hochleistungsanbau.
Wieso soll eine handgedengelte Sense Öl brauchen???
Ich weiß ja nicht wo Du Hochleistungsanbau je gesehen hast. Ich sehe nur Hochleistungsenergieverschwendung OHNE ERNTE, denn die dumm schwachsinnige Technik der Monster-Landwirtschaft ist NUR Verlustgeschäft. Es wird dabei immer mehr Energie ausgegeben als geerntet. EROI immer negativ (ausser man klammert wichtige Faktoren aus um die Statistik zu schönen).

Käfighühner finden ihren Plattenbau vielleicht als gewohnte Komfortzone und haben Angst im Geborgenheit, Nahrung und Dünger gebenden Wald.

Buchtipp: Ewiger Wald von Raoul H. Francé

Viele Grüße
Konstantin

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