Guter Punkt, da tut sich was;-)

siggi, Freitag, 27.10.2017, 16:56 (vor 2372 Tagen) @ Dieter5394 Views

Hallo Dieter

Da fragt man sich wirklich, ob du dich schon jemals ernsthaft mit der
Geschichte der Palästinenser beschäftigt hast.

Das Schicksal der Palästinenser ist keinesfalls einzigartig, eher sogar
die Normalität in dieser Welt, selbst in Europa der letzten 100 Jahre.

Da hast du Recht, was doch wohl aber nicht als Entschuldigung für das Verhalten Israels taugt?

Einzigartig ist dagegen deren extrem gewaltbereite Reaktion...


Da tun sich beide Seiten nicht viel. Die Gewaltbereitschaft gerade bei den israelischen, religiös motivierten Hardlinern ist ja immer wieder zu beobachten.

http://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/3836766/Taeterprofil_Die-Ultraorthodoxe...

....auch und vor allem in Verbindung mit deren Reproduktion.


Ja, und gerade bei der Geburtenrate tut sich wohl was. War auch für mich eine neue Information, bis natürlich darauf, dass die Geburtenrate bei steigendem Lebensstandart sinkt, was leider von bestimmten Kreisen oft unterschlagen wird, wenn es um die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland geht.

http://www.jesus.ch/magazin/international/295984-geburtenrate_der_juden_fast_auf_stand_...

Daraus:

Der jüdische Babyboom verändert die israelisch-palästinensische Dynamik, titelt der «Wall Street Journal». Die Zeitung berichtet, dass lange argumentiert wurde, dass Araber mehr Kinder bekommen als die Juden, wodurch aus den jüdischen Bewohnern langfristig eine Minderheit im eigenen Staat werden würde. Nun werde man Zeuge einer demografischen Revolution, so das Blatt weiter. 1995 wurden in Israel 80'400 jüdische Kinder geboren, 2013 waren es 132'000, was die italienische Zeitung «Il Foglio» zum Schluss kommen lässt: «Die Geburtenrate der Juden in Israel macht einen enormen Sprung nach vorn, während jene unter Arabern in Israel stark zurückgeht.» Im Vergleich der Staatsbürger Israels der letzten Jahre betrug die Rate jüdischer Frauen 3,11 Kinder, jene von Araberinnen 3,17 – im Jahr 2016 dürfte die Geburtenrate der Jüdinnen somit höher sein.

Rate bei Palästinensern sinkt*

Im gleichen Zeitraum, also ab 1997, sank die Geburtenrate unter Palästinensern; im Westjordanland von 5,6 auf 2,91 und im Gazastreifen von 6,0 auf 4,41. Die Gründe für diese Entwicklung liegen in der Familienplanung, steigendem Lebensstandard und Verwestlichung, wie dies im ganzen Nahen Osten zu beobachten ist. Ägypten ist bei «nur» noch 2,81 Kindern angelangt, Marokko 2,71, Saudi-Arabien bei 2,21 Kindern pro Frau. Der notwendige Schnitt zur Bestandssicherung – so technisch der Begriff klingen mag – liegt bei 2,1 Kindern pro Frau. Der Iran, wo der Lebensstandard ebenfalls deutlich gestiegen ist, liegt mit 1,92 längst deutlich darunter.

Manchmal, muß man sich eingestehen, wäre eine strikte Geburtenkontrolle
in Vergangenheit und Zukunft die beste Friedensmission.

Ja, und zwar weltweit<img src=" />

LG

Siegfried


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