Game Over

re-aktionaer, Montag, 23.10.2017, 09:34 (vor 2348 Tagen) @ Olivia5632 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 23.10.2017, 10:03

Du wirst sicherlich auch wissen, dass es geschichtlich gesehen eine ganze
Reihe Frauen gegeben hat und noch gibt, die außerordentliche Fähigkeiten
u.a. in den von dir genannten Gebieten hatten und haben.

Freilich. Gab es immer.


Diese Frauen kamen aber immer aus den gehobenen oder höchsten Schichten.
Mittelschicht- und Unterschichtfrauen waren diese Wege nicht geebnet bzw.
wenn eine Frau "aus dem Nichts" aufstieg, dann mußte sie schon über sehr
außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen.

War es bei Männern anders? Wieviele Unterschichtmänner haben denn den Sprung zum großen Philosophen, Entdecker oder Forscher geschafft? Ich denke, jeder reussiert in seinen Kreisen. Es gab auch erfolgreiche Wirtinnen etc... Meine Ururugroßmutter hat alleine um die Jahrhundertwende ein stattliches Gemüsegeschäft geführt und damit ein kleines Vermögen gemacht. Wäre sie in höheren Kreisen geboren, wer weiss was sie dann gemacht hätte. Es ist also nicht so, dass Emanzipation (das Wort kannte sie wahrscheinlich nicht einmal) schichtspezifisch ist. Nur eine Form von "emanzipierter" Frau war ein Phänomen des gehobenen Bürgertums - die Sufragette.

Heute schaut das anders aus. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie
verheiratete Frauen mit zwei Kindern ihre Zeit "verbringen".

Ich schon. Sie stecken sie nicht in eine öde Ganztagesschulen sondern lassen sie am Nachmittag nach Hause kommen, sie kochen ein anständiges Mittag und Abendessen und machen mit ihnen die Hausaufgaben. Man kann sagen, sie kümmern sich. Manche vielleicht zu viel. Aber grundsätzlich kann man zwei Kinder schon Tagfüllend erziehen.

Gelinge
gesagt, stelle ich es mir schrecklich vor, denn zwei Kinder zu betreuen ist
wirklich kein "Fulltime-Job". Aber man kann natürlich die Arbeit "ziehen".

Man kann es auch als Leben und nicht als Arbeit sehen. Meiner Frau jedenfalls wird dabei nicht langweilig. Sicher könnte man auch halbtags arbeiten - aber warum sollte man, wenn es sich auch ohne ausgeht?

Viele werden einen 450 Euro Job nebenbei machen, da bleibt das Geld in der
Tasche (die Rente wird zwar nicht aufgestockt, aber daran denken sie
nicht).

Richtig! Und ich frage mich seit 20 Jahren, warum die Frauenrechtlerinnen nicht endlich einfordern, dass Kindererziehung als Leistung in die Rentenberechnugn einfließt. Es ist nämlich eine der wichtigsten Leistungen für künftige Renten. Da ist aber Stille - denn man will ja die Melkkühe nicht verschrecken und schön in Abhängigkeit von Arbeit halten. Ich fürchte das ist alles was hinter der großen Parole der Befreiung der Frau aus der Abhängigkeit vom Mann steckte.

Wenn gut ausgebildete Frauen so etwas "drehen", dann muss man ihren
Verstand untersuchen. Die Scheidungsgesetze haben sich geändert und die
werden vor dem Nichts stehen, wenn sie sich nicht auf ihren Hintern setzen.

Mir ist eine gutausgebildete Frau, die ihre Bildung an Kinder 1:1 weitergibt hundert mal lieber, als wenn ebendiese Frau Kinderlos oder ohne Zeit für ihre Kinder irgendeinen unnötigen, mies bezahlten Verwaltungs- Marketing- Medien- oder Kulturjob macht. Das sind nämlich 90% der Karrieren gebildeter Frauen.
Die alller allerwenigsten schließen zur Spitze ihres Faches auf - auch das aus physiologischen Gründen.
Ich sehe diese Mädels ständig und es kommt einem das Heulen. In ihren 20ern - der besten Gebärzeit - investieren die intelligentesten Frauen und damit jene, die am ehesten Kinder haben sollten, ihre Energien in Scheisse! Ja, Scheisse! Kunstscheisse, Marketingscheisse, Verwaltungsscheisse. Was für herrliche Kinder könnten diese Mädels in dieser Zeit in die Welt setzen und mit ihrer Bildung zu herrlichen Wesen fördern. Stattdessen machen sie sich selber unglücklich und sitzen dann mit ende 30 als Arbeitsdrohnen in irgeneiner Scheissfirma und bekommen die Torschlusspanik, setzen dann ein Kind mit großen medizinischen Mühen in die Welt und machen sich dann wieder große Vorwürfe ihre ach so tolle Karriere wegen dem Kind in den Sand gesetzt zu haben. Es kollidiert Biologie mit Ideologie. Mir tun sie leid. Wir sollten rasch schauen, diese Entwicklung abzustellen.

Auch gesellschaftliches SEIN prägt das Bewußtsein. Und wenn etliche
"röchelnd" im Straßengraben liegen, werden die anderen, die vorbeigehen,
sich sehr stark überlegen, ob sie sich ähnlich verhalten werden.

Warum liegen sie denn röchelnd im Graben? Weil im Gegensatz zu Ehemann und Kinder, ein Konzern die ausgezehrte Melkkuh bar jeder emotionalen Bindung dort ablegt - eben keine Verantwortung übernimmt!
Eine konservative Gesellschaft würde beide Seiten in die Pflicht nehmen. Mann - Versorger, Frau - Organisatorin.

Wie gesagt, es betrifft im wesentichen die unteren Mittelschichten und die
Unterschichten und bei diesen Schichten betrifft es DAS, was sie "zu Hause"
gelernt haben. Auch "Akademikerinnen", deren Eltern keine Akademiker waren,
fallen immer wieder in diese Rolle zurück ist meine "fassungslose"
Beobachtung.

Ich befürchte diese Rolle liegt auch den meisten Frauen eher. Wäre es also nicht schlauer danach zu trachten unsere Gesellschaftlichen Spielregeln nach den Anlagen der meisten Menschen auszurichten, als die Ausnahme zum Ideal zu stilisieren und die Mehrheit damit unglücklich zu machen.
Wie eingangs erwähnt - die Frau die will, soll niemand halten - aber der gesellschaftliche Druck der heute Frauen auferlegt wird, sich zur Melkkuh für Staat und Zins machen zu lassen gehört weg. Es täte der Gesellschaft sehr gut, wenn es wieder mehr Hausfrauen gäbe. Man müsste es halt auch bezahlen.

Ich bin sehr gespannt, wie die Gesellschaft sich weiter entwicklt und ich
hoffe sehr, dass die Frauen nicht auf die Nase fallen und sich aktiv in die
gesellschaftliche, politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche
Gestaltung einbringen. Frauen aller Schichten, denn das ist heute
möglich.

Ich befürchte wir erleben gerade das Ende dieser Entwicklung. Diese Art der "Emanzipation" hat keine nachhaltige Gesellschaft hervorgebracht sondern an 2 Generationen Raubbau betrieben, sodass heute Völker mit traditionellen Gesellschaftsformen die demographischen Löcher füllen. Damit wird das Experment auch enden. Einzig eine Rückbesinnung auf vernünftige traditionelle Lebensweise mit gleichtzeitiger Beibehaltung von Möglichkeiten für jene, die wirklich wollen, könnte uns da noch retten.


Ist alles schnell runter geschrieben. Man könnte es sehr viel besser und
umfangreicher schreiben, aber leider .... fehlt mir dazu die Zeit.

Tja.


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