Pan-afrikanische Ambitionen, Konkurrent zu Frankreich

Martin, Sonntag, 22.10.2017, 07:01 (vor 2371 Tagen) @ Lechbrucknersepp2996 Views

Ums gleich vorweg zu nehmen: Es ist alles im Sande verlaufen. Dadurch
bestätigt sich der schon damals geäußerte Verdacht, dass dieses
Wasserprojekt eines der beiden Hauptgründe war, warum Gaddafi

wegmusste.

...warum er wegen des Wasserprojekts wegmusste.

Was für Interessen stehen da dahinter?

Wasser und Öl sind in den Ländern den Ländern der Saharazone enorme Machtfaktoren. Gadaffi hatte Ambitionen, eine pan-afrikanische Union zu bilden (wie Sarkozy die Mittelmeerunion). Wasser, Öl und ein Golddinar als einheitliche Währung waren die Mittel/Machtfaktoren.

Es ging nicht nur darum, den Dollar als Ölwährung zu ersetzen. Der Golddinar wäre in ehemaligen französischen Kolonien Konkurrenz zum CFA (Franc de la Communauté Financière d'Afrique) geworden. Was wenige wissen: Der CFA ist an den Euro gekoppelt, die Zentralbank sitzt in Paris. Die CFA-Länder sind die ärmeren Afrikas, man kann raten, wer von diesen Ländern profitiert: Mali ist eines davon, hat wertvolle Rohstoffe, weshalb uns nicht wundern muss, dass dort die Franzosen aufpassen, neuerdings mit Unterstützung unserer Helikopter-Uschi.

Gadaffi hätte in jeder Beziehung das bessere Angebot gehabt. Deshalb wurde Libyen erst mal aller seiner Machtfaktoren beraubt, das Wasser ist nur einer. Wo Gadaffis Gold geblieben ist, weiß ich allerdings nicht [[zwinker]]


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