Meinungsfreiheit

Orlando ⌂, Freitag, 20.10.2017, 12:25 (vor 2374 Tagen) @ BBouvier1258 Views

Was Tocqueville bereits Mitte des 19. Jahrhunderts
für die USA (bzw. für Demokratien) vorhersagte.
https://www.welt.de/politik/article3558442/Er-sah-die-Herrschaft-der-Wirtschaft-ueber-d...

Tocqueville:
"In den demokratischen Republiken geht die Tyrannei anders
(als in Despotien) zu Werk; sie geht unmittelbar auf den Geist los.
Der Machthaber sagt hier nicht mehr:
'Du denkst wie ich, oder Du stirbst'; er sagt:
'Du hast die Freiheit, nicht zu denken wie ich (...),
aber von dem Tag an bist Du ein Fremder unter uns.
Du wirst Dein Bürgerrecht behalten,
aber es wird Dir nichts mehr nützen ( ...)
Du wirst unter Menschen wohnen, aber Deine Rechte
auf menschlichen Umgang verlieren
."

Werter BBouvier,

Meinungsfreiheit bedeutet genau das, dass man nämlich die Herrschaft kritisieren darf, ohne dafür getötet oder eingesperrt zu werden.

Das ist doch schon etwas!

Es bedeutet natürlich nicht, dass jede "Meinung" flächendeckend verbreitet werden muss und es bedeutet auch nicht, dass die Herrschaft dieselbe über ihre Bürger etwa aufgegeben hätte.

Mir genügt es und den Herrn Faber wird es auch nicht weiter stören.

Falls er tatsächlich gedacht hat, dass er in den USA über große Medienhäuser pauschale, despektierliche Ansichten über Schwarze absondern darf und das auch noch bejubelt würde, wäre das als Anzeichen beginnender Demenz zu werten. Besagte Medienhäuser sollen es sich mit Teilen ihrer Kundschaft verderben, damit ein alter Mann seinen Seich loswerden kann?

Demokratie ist nicht das Paradies auf Erden, aber man lebt beschwerdefreier als unter allen anderen Regierungsformen, ausgenommen die paradiesischen Stämme (da fliegt man als Mann bloß raus, wenn man Mutti kritisiert <img src=" /> ) und die wohltätige Diktatur natürlich, wobei letztere bisher nur als Denkfigur in Erscheinung getreten ist.

Beste Grüße zurück!


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