Nichts unternehmen und bedingungslos kapitulieren

trosinette, Freitag, 20.10.2017, 10:46 (vor 2351 Tagen) @ neptun4525 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 20.10.2017, 11:45

Guten Tag,

Wenn wir nichts unternehmen,
so wird das Volk von selber reich.


Eben, aber genau das ist in unserer Demokratur nicht gewollt. <img src=" />

Die Frage ist, welcher Reichtum von Tao Te King gemeint ist.

Die Demokratur kann wollen, was sie will. Zur Unternehmung sind wir aufgrund der Geldwirtschaft und seinen Prinzipien gezwungen.

Den Bogen weit gespannt:

Alki Jürgen Heckel schlägt in seinem Buch „Sich das Leben nehmen - Alkoholismus aus der Sicht eines Alkoholikers“ den Bogen von seiner Alkoholsucht zur Hypothese einer Suchtgesellschaft:

„Das Prinzip unserer Gesellschaft ist alkoholisch: immer mehr, immer schneller, immer höher, immer weiter. Beim Alkoholiker kreist alles nur noch um die Flasche, bei uns kreisen alle Gedanken nur noch ums Geld.“

Diese Aussage ist im Grunde profan. Interessant ist aber der Aspekt der Kapitulation. Die Kapitulation gegenüber der Sucht ist für die Neuausrichtung von Alki Jürgen Heckel existentiell:

„Wenn ich aufhöre zu kämpfen, dann kann ich gewinnen, wenn ich gegen meine Suchtstruktur kämpfe, verleihe ich ihr nur noch mehr Macht. Für mich war es eine sensationelle Entdeckung, dass aus Einsicht in Machtlosigkeit Stärke hervorgeht“

„Kapitulation ist Aufgabe und Annahme zugleich: Loslösung vom Alten und die Öffnung zu Neuem. Kapitulation ist eine Art Neugeburt, ein vollständiger und tief greifender Wandel meiner Grundüberzeugungen und Sichtweisen und der damit verbundenen Handlungen.“

Usw. usf. - Jesus vor Pontius Pilatus und Tao Te King - „Wenn wir nichts unternehmen…“ - lassen schön Grüßen.

In diesem Sinne hege ich den Verdacht, dass sich das „System“, wie die Sucht des Alkis, nicht zum Guten hin umgestalten lässt. Die bedingungslose Kapitulation gegenüber dem System ist die Voraussetzung, dass von selber neuer und vielleicht wahrhaftiger Reichtum erwächst.

Nochmal Alki Jürgen Heckel:
„Der Kampf gegen die Abhängigkeit macht abhängig“

Zu solchen Erkenntnissen kommt vermutlich nur derjenige, der tatsächlich in den Abgrund geblickt hat und weiß, dass zerfallende Infrastruktur, unkontrollierte Einwanderung und die Machenschaften von Merkel, Soros und Co nicht das schlimmste ist, was uns passieren kann. Der profane Hass gegen die Menschen, das System und den Weltenlauf führen zu den falschen Fragen und falsche Fragen führen zu falschen Antworten. Die richtige Frage lautet: Geht es Dir durch das, was du tust, denkst und fühlst nachhaltig besser.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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