Scheingefecht

Dimi ⌂, Donnerstag, 19.10.2017, 08:32 (vor 2372 Tagen) @ nereus1630 Views

Da schreibt Butler: "Infolge dieser Kontrolle hat keine der Banken bei der Erhöhung ihrer Short-Positionen jemals einen Verlust verzeichnet."
und stellt damit eine Behauptung auf, die er ohne konkrete Kentnisse natürlich nie beweisen kann.

Und dann kommt Weiner, und versucht diese Behauptung Butlers zu widerlegen: "Alle anderen stehen damit im Zusammenhang und ich werde sie weiter unten ausführlich diskutieren."

So geht es weiter. Butler behauptet Fragwürdiges, Weiner widerlegt es oder auch nicht.

Weiners Schlussfolgerung "dass die Daten ganz eindeutig die Theorie stützen, dass die Banken als Arbitrageure an den Edelmetallmärkten auftreten. Damit ist die Theorie, dass die Großbanken als Spekulanten auf Kursbewegungen wetten, widerlegt." ist auf jeden Fall keine. Natürlich kann eine Bank zugleich Arbitrageur, Marketmaker, Spekulant und Manipulateur sein. Sie kann auch Hypotheken vergeben und Überweisungen ausführen.

Die umfangreiche Literatur zum Thema Edelmetallpreismanipulation wird ignoriert.

Dimi

PS: Ich habe Bulter in meinem Buch nur einmal erwähnt. Ich werte seine Argumentation darin nicht als Beweis einer Manipulation:

"Einer der Hauptvertreter der Silbermanipulationsthese ist Theodore Butler. Bei ihm steht die Konzentration bei den Commercials auf der Shortseite am Terminmarkt im Zentrum seiner Betrachtungen.88 Wenige kommerzielle Teilnehmer, insbesondere die US-Großbank JP Morgan, hielten einen hohen Anteil an der Verkaufsposition. Dies ergebe nur bei einer systematischen Kursdrückung zur Gewinnerzielung Sinn, wobei sie durch die US-Regierung gedeckt seien. Zwar ist das Ausmaß der Konzentration in der Tat extrem. Sie ist höher als bei Gold und dem nachfolgenden Platin. Allerdings fällt es schwer, andere Gründe dafür auszuschließen (insbesondere, solange man auch keine Gründe für die unterschiedlich hohe Konzentrationen bei anderen, mutmaßlich nicht dauerhaft manipulierten Märkten benennen kann). Vor allem aber kann man im Ablauf keine klar unterscheidbare Phasen feststellen, wie es etwa bei der Gold der Fall ist.89 Die Hinweise auf Manipulationen lassen sich so nicht verdichten."

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Geheime Goldpolitik


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