Tocqueville zur Meinungsfreiheit

BBouvier, Mittwoch, 18.10.2017, 14:13 (vor 2375 Tagen) @ Orlando3147 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 18.10.2017, 14:17

<"Wie kann man mit hypothetischen Behauptungen ...
und mit Prognosen vor deren zeitlicher Faelligkeit recht haben?
">

Hallo, Orlando!

Der "Punkt" besteht aber doch allerdings gar nicht darin,
ob eine Behauptung oder Prognose sich als richtig erweisen
könnte oder auch nicht, sondern darin,
dass hier politisch nicht korrekte Meinungen/Vorstellungen
den gesellschaftlichen Tod nach sich ziehen
und insofern auch die Person vom System nicht toleriert wird:
Was Tocqueville bereits Mitte des 19. Jahrhunderts
für die USA (bzw. für Demokratien) vorhersagte.
https://www.welt.de/politik/article3558442/Er-sah-die-Herrschaft-der-Wirtschaft-ueber-d...

Tocqueville:
"In den demokratischen Republiken geht die Tyrannei anders
(als in Despotien) zu Werk; sie geht unmittelbar auf den Geist los.
Der Machthaber sagt hier nicht mehr:
'Du denkst wie ich, oder Du stirbst'; er sagt:
'Du hast die Freiheit, nicht zu denken wie ich (...),
aber von dem Tag an bist Du ein Fremder unter uns.
Du wirst Dein Bürgerrecht behalten,
aber es wird Dir nichts mehr nützen ( ...)
Du wirst unter Menschen wohnen, aber Deine Rechte
auf menschlichen Umgang verlieren
."

Beste Gruesse,
BB


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung