Fast 90-Jährige ins Gefängnis gesteckt wg. "Leugnung"

Socke ⌂, Dienstag, 17.10.2017, 23:29 (vor 2383 Tagen) @ Andudu2510 Views

Den Holocaust zu leugnen gilt in D. als Kapitalverbrechen, weit schlimmer noch als Raubmord, Vergewaltigung, Plünderung etc.
Das finde ich ein wenig erstaunlich und bin der Auffassung, dass hier die Verhältnisse nicht mehr stimmen. Man kann gewiss die Holocaustleugnung per Strafgesetzbuch sanktionieren, dann doch bitte aber mit Strafen, die Unterhalb von Mord und Totschlag bleiben. Hieße am Ende Geldstrafe und mehr nicht.
Oder warum werden hier Leute, die "ehrenmorden", die "Ungläubige" mit Messer tödlich verletzen, mit Strafen von relativ geringer Dauer belegt, wovon heutzutage auch nur noch die Hälfte abgesessen werden muss (Weihnachtsamnestien)? Wo immer mit "schwerer Kindheit", "mangelnder Akzeptanz" der Mehrheitsgesellschaft, "kulturellem Handlungszwang" etc. entschuldigend argumentiert wird. Warum sucht man für diese fast 90-Jährige keine solche Entschuldigungen? (Altersstarrsinn, Demenz, zeitgeschichtliche Prägung, negative Erfahrungen und Zwang aus der Zeit etc., da gäbe es sehr viel Möglichkeiten der Verteidigung.) Eine fast 90-Jährige wegen so etwas ins Gefängnis zu verfrachten halte ich eher unmenschlich.

https://www.morgenpost.de/berlin/article212254751/Holocaust-Leugnerin-Ursula-Haverbeck-...


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