Die meisten Wähler wissen nicht, was sie tun

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Montag, 16.10.2017, 19:34 (vor 2356 Tagen) @ Canario2441 Views

Diese ganzen Erklärungen von sogenannten "Experten" und Politologen sind doch einfach nur zum Lachen! Die wissen absolut gar nix, tappen völlig im Dunkeln und versuchen krampfhaft, irgendeine "Erklärung" für das "Wählerverhalten" zu finden. [[hae]]

Dabei verhalten sich die allermeisten Wähler genau so, wie sie sich auch in ihrem täglichen Leben verhalten, nämlich weitestgehend kontrolliert und ausrechenbar, dann aber auch hin und wieder irrational und chaotisch - eben völlig menschlich.

So wie die Volkswirte immer ihren "homo oeconomicus" bemühen, um ihre Rechenmodelle plausible zu gestalten, versuchen diese Politikexperten, dem Wähler ein rationales und wohl überlegtes Wahlverhalten anzudichten, quasi den "homo politicus".

Alles Blödsinn, der größte Teil der Wähler hat absolut keine Ahnung von Politik bzw. von dem, was wirklich um ihn herum geschieht. Der glaubt seiner Tageszeitung und der "Macht um acht", wenn er sich für intellektuell hält liest er dazu noch Spiegel, Stern oder die Zeit. Kein Wunder, dass es die FDP wieder in den Bundestag geschafft hat. Den Lindner hat man doch ein halbes Jahr vor der Wahl praktisch in jeder politischen Talkshow gesehen. [[zwinker]]

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die meisten Wähler kaum drei oder vier Politiker der Partei nennen könnten, die sie gerade eben gewählt haben, vom Parteiprogramm ganz zu schweigen. Viele könnten sogar zehn einfache Fragen über das Land in dem sie leben nicht richtig beantworten.

Die meisten Wähler wählen so, wie sie schon immer gewählt haben und wie schon ihre Eltern gewählt haben, es sei denn, die Medien bläuen ihnen etwas anderes ein, dann wechseln manche zu der Partei, die die Medien für gut halten.

Deswegen ändert sich ja auch nie was, und die beiden großen "Volksparteien" regieren entweder allein mit ein paar Vasallen oder auch gerne zusammen.

Das eine Außenseiterpartei jemals die Regierungsgeschäfte leiten wird, werden wir in unserer "repräsentativen Demokratie" nie erleben. [[sauer]]

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung