Ja, das sehe ich (fast) genauso...

Andudu, Montag, 16.10.2017, 00:02 (vor 2378 Tagen) @ Zürichsee2573 Views

Diese Vorherrschaft in Nahen Osten hat Israel immer für sich
reklamiert. Wenn jetzt der Iran an dieser Vorherrschaft kratzt,
so ist das für Israel ein zu grosses Problem.

...Israel ist in einer Lage, in der es dauerhaft exponiert und von Feinden umgeben ist, gleichzeitig aber zu klein und schwach, um diese nieder zu halten. Es ist davon abhängig, dass es Hegemon der Region bleibt und das funktioniert wiederum nur mit Hilfe der USA und Europas, welche auch wieder nur gesichert ist, wenn die Juden dort ihren ganzen Einfluss geltend machen.

Es liegt in der Natur der Sache, dass das eine sehr prekäre Situation ist und es ist ebenso absehbar, dass diese Situation nicht ewig stabil bleiben wird. Entweder Israel verliert seinen Hegemonialstatus oder die Gunst der USA und Europas. Irgendetwas wird, irgendwann, mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten, ob in 10 oder 100 Jahren, sei dahingestellt.

Dazu kommt, dass es trotz der Jahrzehnte in der Region dort keine nennenswerten Sympathien aufbauen konnte, sondern im Ggs. die Rückendeckung der USA mit Siedlungspolitik und Landnahme, ausnutzte. Gleichzeitig im Ausland mit Mossad-Aktionen destabilisierend wirkte usw. und das in einer Situation, die ohnehin einem Pulverfass gleicht, wegen des Bevölkerungswachstums auf beiden Seiten.

Oder anders: ja, Israel hat ein Problem, aber nicht erst seit gestern und es verschärft sich durch Atombomben nur marginal (siehe unten).

Israel hat einen schwerwiegenden Nachteil: Es ist viel zu klein,
um einen Atomkrieg zu überleben. Geschätzte 6 Atombomben würden
Israel einer Wüste gleich machen. Da wäre gar keine Frage mehr,
was bei einem Zweitschlag geschehen würde.


Du irrst dich. Israel hat auch atomar bestückbare U-Boote. Sogar vom deutschen Steuerzahler mitfinanziert. Die Rückschlagsbedrohung für Länder wie den Iran, bliebe existentiell.

Ähnliches gilt übrigens auch für NK. Die haben 70 U-Boote und können wohl auch von diesen aus feuern:
http://www.bild.de/politik/ausland/kim-jong-un/nordkorea-raketentest-u-boot-52726968.bi...

Ein einziges U-Boot würde vermutlich ausreichen, vor der amerikanischen Küste fernsteuerbare Bomben zu versenken und damit eine Explosion auszulösen, die die gesamte Küste wegspült, das Sacharow-Szenario:
https://www.youtube.com/watch?v=v0iqSYHswcY

Ich halte es übrigens für sehr wahrscheinlich, dass eine Menge Länder solche Bomben platziert haben.

Wenn Trump so weiter macht, dann bekommt die USA dermassen
interne Probleme, dass sie mit sich selbst soviel zu tun haben,
dass ihnen die ganze Welt den Buckel runter rutschen kann.
Amerika first. im wahrsten Sinn.

Trump ist nicht Ursache, sondern Symptom. Allerdings kann er natürlich eine starke Eigendynamik in Gang setzen.

Ich sehe ihn, nach wie vor, nicht als so negativ an. Unter Friedensnobelpreis-Obama fiel Libyen und trat der IS an. Wie es im Inland aussieht, wage ich nicht zu beurteilen, da hört man (abseits des Lügenmainstreams) widersprüchliches.


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