Hallo Weiner,

Deine Beispiele sind keine Gegenbeispiele. Schließlich habe auch ich davon gesprochen, daß es Auswirkungen auf Gering-Qualifizierte Jobs gibt durch Migration.
Im Hotelbereich die Küchen-, Reinigungs- und Pflegekräfte in der Landwirtschaft die ungelernten Pflege- und Erntehelfer.

Schau nach Spanien mit hoher Arbeitslosigkeit, vor allem Jugendarbeitslosigkeit. Dort in den (hitze- und fungizidgeschwängerten) Gewächshäusern, dessen Gemüse in unseren Supermärkten feilgeboten wird, arbeiten keine Spanier, es sind vorwiegend Marokkaner, Afrikaner, ebenso am inzwischen dahinsiechendem Bau. Die Spanier (auch die arbeitslosen) wollen diese Jobs unter den dortigen Bedingungen nicht.
Aber was würde Deutschland ohne billige Erntehelfer im Obstbau machen? Vermutlich würde es dann bald kaum noch Obst aus deutschen Landen geben, sondern mit langen Transportwegen aus Ost- und Südeuropa oder von Argrar-Industrien mit Ernterobotern, vor allem aus Frankreich.

Fachkräfte sind m.E. nicht durch Migration in ihrer Stellung gefährdet, viel eher durch zu hohe Tarifabschlüsse und dem darauf folgendem Zwang zur Optimierung, Digitalisierung. Vorreiter natürlich die großen in jeder Branche.

Gruß Dieter