Wahlen zum Deutschen Bundestag 2017 und Demokratie

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Freitag, 13.10.2017, 09:07 (vor 2359 Tagen)2708 Views

Der Bundeswahlleiter hat das amtliche Endergebnis der Wahlen zum Deutschen Bundestag 2017 verkündet. Die Wahlbeteiligung lag offiziell bei 76,2 Prozent der Wahlberechtigten, die wie folgt abgestimmt haben:

CDU/CSU 33,0 %
SPD 20,5 %
AfD 12,6 %
FDP 10,7 %
Linke 9,2 %
Grüne 8,9 %

Gemessen an der Zahl aller Wahlberechtigten Bürger stimmten demnach für:

CDU/CSU 25,1 %
SPD 15,6 %
AfD 9,6 %
FDP 8,2 %
Linke 7,0 %
Grüne 6,8 %

Man kann feststellen, dass die Wähler mittlerweile in immer kleinere Lager zersplittern, ähnlich wie in den Zeiten der Dämmerung der Weimarer Repubik. Selbst eine so große Volkspartei wie die CDU/CSU schart gerade noch ein Viertel aller Wahlberechtigten hinter sich.

Sollte es also zu Jamaika kommen, werden sich - etwas überspitzt formuliert - mehrere Vertreter von Splittergruppen unserer Gesellschaft zusammentun, um irgendwie das Land zu regieren.

Die Demokratie scheint auf diese Weise nicht so richtig zu funktionieren?

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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