Teile und herrsche

QuerDenker, Montag, 02.10.2017, 12:31 (vor 2397 Tagen) @ Barbara4223 Views

Hallo Barbara,

zunächst mein Chapeau, dass Du 'Das Gelbe' wieder mit einer Nachrichtensammlung aufwertest!

Meine Meinung ist hier ähnlich, wie bei den immer wieder neuen und alten kleinen Parteien, die Großparteiermüdete 'auffangen' - und das ohne wirkliche Abbildung in den späteren regierenden Mehrheiten.

Bei Katalanien (auch als 'Platzhalter' für Baskenland, Südtirol usw.) stellt sich die Frage, warum Madrid nicht einfach passiv geblieben ist. Also das Referendum z.B. mangels Rechtsgrundlage ignoriert hätte.

Wer war es noch, dem das Zitat: 'Nichts in der Politik geschieht zufällig' zuuzusprechen ist?

Dazu kommt - nicht erst seit Machiavelli - das immer zu hinterfragende 'cui bono?', wie auch das uralte Prinzip 'divide et impera'.
Weiteres Werkzeug ist hier - und sportliche Wettbewerbe incl. Idolbildung usw. gibt es seit tausenden von Jahren - 'panem et circenses'.

Man denke hier nur an immer wieder zufällig auf Sportgroßereignisse fallende Bundestagsdebatten bzw. -abstimmungen u.v.m.

Ich bin absolut dafür, dass 'künstliche Staatsgrenzen' - speziell die, die in den letzten grob 250 Jahren entstanden - wieder in historisch-kulturelle bzw. sprachliche Grenzen zurückgeführt werden, aber man sollte immer im Hinterkopf haben, dass Spannungen kleinerer Gruppen immer positive und negative Seiten haben!
D.h. nicht, dass ich grundsätzlich gegen kleinere Staatsgebilde bin.
Nur die Frage ist, wie man hier echte Synergien schaffen kann, ohne die Probleme weiterzuführen, wie wir sie jetzt im ja nicht so wirklich 'einigen' Europa sehen!

Auch debitistisch sind diese kleinen Strukturen natürlich interessant...

Beste Grüße an den Deich

QuerDenker

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