Zaun ist nicht gleich Zaun

QuerDenker, Sonntag, 01.10.2017, 12:49 (vor 2398 Tagen) @ gwg3738 Views

Hallo gwg,

scheinbar wieder so ein Artikel, der mit zu wenig Hintergrundrecherche aber zu viel 'Sensation' geschrieben wurde.

Frage auch, warum sich sowas genau während der aktuellen Post-Wahldebatte häuft... [[zwinker]]

Der Artenschutz lasse dies in Ausnahmefällen zu. Bedingung ist, dass die
Tiere Schutzzäune von Nutztierhaltern regelmäßig überspringen. Über
ein Vorgehen gegen Wölfe werde zudem weiter im Einzelfall entschieden. "Es
gibt keine Zäsur", sagte Weil.

Was der Focus-Redakteur leider nicht schreibt, ist, dass landwirtschaftliche Flächen - z.B. baurechtlich - nur in Ausnahmefällen wirklich fest eingezäunt werden dürfen!

D.h. den Landwirten zu erlauben hier wirklich Zäune zu bauen, die auch den Begriff Zaun abbilden, wäre auch eine weiterer Aspekt.

D.h. das was hier wohl als 'Zaun' übersprungen wird - und dass Wolfsrudel und Naherholungsgebiet nicht stimmig ist, bedarf keiner Diskussion - sind bei Schafen meist nur Netze und bei Rindern meist nur ein gespannter Draht - 'unter Strom'!

Da das hier laut Bericht 'um Köln' herum stattfindet, wäre beipielsweise ein Blick in das 'bergische Land' - ganz grob Bad Honnef-Overath in N-S und St.Augustin-Gummersbach in W-O - und die dortige Besiedlungssituation diskussionsförderlich.
Dort sind die Abstände zwischen Dörfern bzw. sogar nur Weilern teils mehrere Kilometer - dazwischen Wiesen und Wald und Hügel/Hochplateaus.

Dass sich möglicherweise dort vagabundierende - gab es gar eine Auswilderung? - Wölfe wohlfühlen, ist verständlich - denn Wölfe sind grundsätzlich scheu!

Frage trotzdem, wie die Wölfe dort hinkamen?

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD)

Der wäre sicher als 25+% VW-Anteilsverantwortlicher neben Wölfen auch in der 'politischen Verantwortung' für die 'defeat-devices'- und generell 'Abgas-' und Verbrauchswerte-Debatte rund um VW. Also das politisch immer positive Signal eines Rücktrittes, auch wegen der Arbeitsplatzgefährdung bei VW und Audi incl. der Zulieferer!
Auch hier wird wahrscheinlich auch immer bisschen vom, für die SPD 'bodenlosen', BT-Wahlergebnis abgelenkt, wie generell doch bis jetzt noch keiner formal obersten VW-Verantwortlichen erkennbar 'Verantwortung' für 'defeat-device' und 'Abgas' und 'Verbrauchszahlen' usw. übernahm!

Die Verantwortlichen müßen haften, auch privat,

Das müss(!t!)en verantwortliche Beamte (wie auch Vorstände/Aufsichtsräte) grundsätzlich sowieso.

Nur dafür müßten die in Verantwortung gezogen werden, die (mit-)verantworten, dass Wölfe überhaupt ein Interesse haben in dichtbesiedelte Gebiete zugehen - oben fiel auch die Frage nach 'Auswilderungsprojekte', also allgemeiner 'wo' die Wölfe den hergekommen sind...

Dazu kommt auch, dass eben Behörden bzw. der Gesetzgeber auch dafür haften müssten, wenn stabile/fixe Umzäunung außer in Ausnahmen in der Landwirtschaft schlichtweg nicht zugelassen ist!

Und ja, dass dieses 'Inhaftungnehmen' schwierig ist, ist mir klar!

Versicherung nicht möglich. Punkt!

Warum? Das ist eher eine Frage des Preises - und 'Wildtiere' verantwortet als 'Gefährdungshaftung' zunächst nunmal grundsätzlich der Staat!

Beste Grüße

QuerDenker

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