Olga Jegunova spielt
Ges-Dur-Schubert-Impromptu.

... für das wunderbare Ges-Dur-Impromptu, über das ich jetzt nichts sagen möchte. Wer für Schuberts depressive Lyrik empfänglich ist, wird ganz von selbst spüren, worum es geht, und bei wem das nicht der Fall ist, bei dem halt nicht.

Statt unnützer Worte vielleicht ein indirekter Hinweis.

Franz Schubert, Streichquartett No. 14, d-moll, Der Tod und das Mädchen:

https://www.youtube.com/watch?v=rQwVVH9YbcI
https://www.youtube.com/watch?v=5hycEG1PkjA

Der zweite Satz, das Andante con moto, ist eine Variationsreihe auf die Einleitung zu Schuberts 1817 geschaffenem Kunstlied Der Tod und das Mädchen, das auf ein gleichnamiges Gedicht von Matthias Claudius zurückgeht. Dies gab auch dem Quartett den Beinamen und macht es zu einem prominenten Beispiel des seit der Renaissance bekannten Sujets vom Tod und Mädchen. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Tod_und_das_M%C3%A4dchen_(Streichquartett)

Das Mädchen:
Vorüber! Ach vorüber!
Geh wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh Lieber!
Und rühre mich nicht an.

Der Tod:
Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund, und komme nicht, zu strafen:
Sei gutes Muts! ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen.

In der Fassung für Singstimme und Klavier:
https://www.youtube.com/watch?v=JolEP1o8EO4

Ähnliches wird man bei Gustav Mahler finden, den Kindertoten- und Orchesterliedern (Des Knaben Wunderhorn, Wo die schönen Trompeten blasen).

Das darf man jetzt gerne als Plädoyer für Europa verstehen und tausendsten Versuch, nachvollziehbar zu machen, was alles verlorengeht. Nicht wahrscheinlich, sondern ziemlich sicher.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).