Ich denke, dass man schon zwischen "Preppern" und "Preppern" unterscheiden sollte.

Olivia, Donnerstag, 28.09.2017, 14:25 (vor 2374 Tagen) @ Medicus4554 Views

Inzwischen machen sich viele leute "Gedanken" über die Situation, in der sich die Welt und damit auch Deutschland befindet. Vielleicht in "wohlsituierten" Umgebungen sogar mehr als in "Hartz IV-Umgebungen".

Jedenfalls war ich baß erstaunt, als ich in einem bekannten "Innenstadtgeschäft" von einer Dame hörte, dass sie "Silberlöffel" sammle, weil sie die ja ggf. in einer Krise als "Tauschmittel" verwenden könne. :-))
Nun, ich mußte lächeln, denn ich glaube das nicht...... mehr!!

2008 entwickelte ich mich auch in höchster Panik zu einem "Prepper". Die "Garantieerklärung" Merkels und Steinbrücks besorgte das Übrige. Ich hatte Berichte über die Zustände in den 20-/30-iger Jahren gelesen, war nicht gesund, hatte eine von mir abhängige, junge Tochter und dachte nur: Ich halte das kräftemäßig nicht durch, im Winter in irgendwelchen "Schlangen" zu stehen und zu warten, dass ich irgend etwas "bekomme" um das Kind und ggf. mich "zu füttern".

Die Tochter ist inzwischen selbst für sich verantwortlich, ich muß mich also um kein Kind mehr kümmern und habe meine "Preppertätigkeit" eingestellt. Lediglich Wasser halte ich etwas auf Vorrat. Ein Fasten von 4 Wochen ist kein Thema (und würde vmtl. einigen Menschen in D ganz gut tun). Und falls innerhalb von 4 Wochen keine "Ordnung" wieder hergestellt sein sollte, dann sind wir eh alle zur falschen Zeit am falschen Ort.

Insofern habe ich "Entwarnung".

Über "Trainings, wie man Wildschweinen "Fallen" legt, muß ich lächeln". So etwas kann auch wirklich nur an naive Großstädter vermarktet werden.

In den USA und in Spanien haben die Menschen in der höchsten Krise gelernt, wie man auf "Freiflächen" (wo auch immer die sein mögen) Gemüse anbaut. In den "toten" Städten (Supermärkte verschwanden) lernten die Menschen, wie sie mit Aquaponics selbst Nahrung herstellen konnten. Berührende Fotos aus kaputten Fabriken, wo Menschen versuchten, etwas neu aufzubauen.

Viel wichtiger als die "Hatz auf die 3xx radioaktiv verseuchten Wildschweine" wäre es, sich darum zu kümmern, wo und wie man SAUBERES Wasser herbekommt und wie man sicherstellt, dass die Fäkalien nicht zu Seuchen führen..... und dass die Menschen sich nicht gegenseitig aufgrund des Stresses umbringen..... also möglichst große Menschenmassen vermeiden. Und..... wie man sich vor dem Wetter schützen kann. Das ESSEN kommt erst sehr viel später. Jeder Mensch kann prinzipiell sehr lange ohne Essen auskommen.

Wenn es wirklich zu längerfristigen Stromausfällen kommen sollte, dann ist alles unsicher. Dann nützt auch das "Preppen" nicht sehr viel, denn dann werden Plünderungen stattfinden. Dazu muss man nur in die von Unwetterkatastrophen gebeutelten USA schauen. Dann weiß man, was in solchen Situationen passieren kann.

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