An Herb (mT)

DT, Mittwoch, 27.09.2017, 14:12 (vor 2401 Tagen) @ Herb5285 Views


Wie sollte den deiner Meinung nach der Strom in Zukunft produziert
werden?

Diese Frage habe ich nicht gestellt. Darum ging es auch nicht. Es ging rein um die Ökonomie von Windrädern bzw. Solaranlagen.

Man kann auch die Frage stellen: wie WIRD der ganze benötigte Strom produziert werden, vor allem wenn auch 1 Mio oder mehr E-Autos im Einsatz sein werden.

Meine Antwort: nach den Urankraftwerken wird man zu Thorium gehen, da dies noch mehr als 200 Jahre reicht.

Kohleverstromung ist eine Alternative, mit den bekannten Problemen für den CO2-Gehalt der Atmosphäre.

Mein größtes Credo ist Energiesparen, das beinhaltet nicht nur das Abschalten der exzessiven US-Klimaanlagen, sondern auch die Notwendigkeit, in einem Land wie China, das ausgezeichneten öffentlichen Transport hatte, dahin zurück zu kommen.

Ich weiß nicht, wieso man morgens M- und G-Klasse SUVs auf den Straßen sieht mit 1 Person drin, für diese Bosse täte es auch ein Renault Twizzy. 2.5 Tonnen Metall sinnlos durch die Gegend zu fahren, um einen 100 kg Manager zu seinem Arbeitsplatz zu bringen, ist Irrsinn. Mit derselben Energie könnte man 25 "normale" Leute durch die U/S-Bahn fahren lassen. Auch wird das Fahrrad eine größere Rolle einnehmen (müssen), wenn die Energie teurer wird, was ja in China bis vor 20 Jahren der Fall war.

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An Rückschritt glaubst Du nicht? Schau Dir Deutschland im Jahre 150 n Chr an und dann einmal im Jahr 500 und 1000.

150 n Chr lebten einzelne römische Villenbesitzer in Villae Rustica mit ca 500-1000 m Abstand zur nächsten, mit Mosaikböden, Fußbodenheizung, Warm- und Kaltwasserbad, Frischwasse raus Bleileitungen etc., dazu ein Dutzend Sklaven für die Arbeit.

500 n Chr lebten in den verfallenen Villae Rusticae 1-2 fränkische oder alamannische Familien, mit Holzhäusern und Holzställen, 1000 n Chr gab es die ersten Dörfer mit Häusernzeilen, ebenso aus Holz, mit einem Lebensstandard weit unter dem römischen.

Selbst in Köln haben wir HEUTE nicht mehr den Lebensstandard erreicht, den die Bewohner 150 n Chr hatten, als Gerolsteiner Wasser via > 100 km Wasserleitung direkt aus der Eifel in die Häuser kam. Heute müssen die Kölner Rheinwasser-Uferfiltrat trinken, das hätten die Römer ihren Bewohnern nicht zugemutet.

Und wer einmal wissen möchte, wie es sich in einem der Kölner Hochhäuser mit Bereicherern lebt, darf das einmal mit dem Leben in Colonia Claudia A.A. vergleichen.

Daher: Gürtel enger schnallen voraus. Man vergleiche auch das Leben einer Durchschnitts-Arbeiterfamilie der Amis in den 1950/60ern mit heute...

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Das fette Leben mit großem Haus, großem Auto etc. ist schon verdammt zurück gegangen, daher ja die Wut im Rust Belt...


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