Die Macht des Debitismus

Nico, Montag, 25.09.2017, 19:07 (vor 2399 Tagen) @ trosinette2967 Views

Guten Tag,

Ich aber glaube, dass die in der Tat erforderliche allgemeine Sanierung

zu

jeder Zeit bequem möglich wäre, aber nur an einer gewissen, und auch
maßgeblichen, aber nicht näher zu bestimmenden Stelle nicht gewollt

ist.

Ich würde die nicht näher zu bestimmende Stelle auf unser Oberstübchen
eingrenzen und das nicht gewollte zu einem "nicht wollen können"
präzisieren. Ich kenne mich diesbezüglich aus persönlichen Gründen ganz
gut aus.

Es fällt mir zugegebener weise etwas schwer, aus dem hier Gesagtem schlau zu werden. Es liegt auf jeden Fall nicht in meiner Macht, meinen politischen Willen durchzusetzen. Offenbar steht dem der Wille anderer Personen entgegen. Sollte das also hier des Feststellens würdig erscheinen, dann meinetwegen.

Wenn es nur nicht gewollt wäre, bräuchte es gemäß Hindu-Kosmologie,
die Du dem debitistischen Hokuspokus vorziehst, keinen neuen Budda, der am
Ende des Kali Yuga erleuchtende Lehren 2.0 verkündet.

Nun habe ich aber nicht von einem „debitistischen Hokuspokus“ gesprochen, sondern ausdrücklich von dem hier im Gelben gerne mal zelebrierten „Macht-Hokuspokus“. Dieser bezieht sich auf die Schilderungen einer Macht ohne Bedingungen. Als ich z.B. soeben von „meiner Macht“ gesprochen habe, dann eben von jener durch meine Person bedingten Macht. Natürlich mag die Bedingung – z.B. die „Stelle“ – einer Macht auch mal von einer unwissenden Person wie mir „nicht näher bestimmt“ werden können, weshalb ich aber noch lange nicht von einer nun unbedingten Macht ausgehen würde.

Des weiteren scheinst du dich in Fragen der Hindu-Kosmologie viel besser auszukennen als ich selbst, was ich auch neidlos anerkenne. Meine Kernkompetenz sehe ich nämlich ganz entgegen deiner von dir geschilderten Erwartung doch viel eher in Fragen, welche gerne auch als debitistischer Art bezeichnet werden dürfen.

Solltest du, werter trosinette, meine diesbezüglichen Kenntnisse erweitern können, dann wäre ich freilich daran interessiert. Meine These, dass ein souveränes Volk sich von seiner, in der eigenen Währung ausgedrückten Staatsverschuldung spielend leicht befreien könnte, darfst du gerne angreifen. Ein nicht-souveränes Volk kann das halt nicht, wenn es denn nicht souverän ist – oh Wunder.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Schöne Grüße von mir

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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