FDP - taktisch unwählbar - Schwarz-Gelb? Merkel kriegt sie alle klein

Odysseus, Mittwoch, 20.09.2017, 23:32 (vor 2382 Tagen) @ Lechbrucknersepp3269 Views

Mir ist es ein Rätsel, wie man auf eine schwarz-gelbe Regierung hoffen kann.

Glaubt jemand allen Ernstes, die FDP kann auch nur ansatzweise ihre konträren Positionen durchsetzen? Und sie gehen in die Opposition, wenn das so kommt? Lachhaft, sie werden sich "aus Verantwortung gegenüber dem Wählerwillen" und der " Notwendigkeit in schwierigen Zeiten zur Führung Deutschlands eine stabile Regierung zu bilden" verkaufen - wenn sie entsprechend stark wird.

Und Merkel wird immer genau gerade soviel preisgeben, wie eben zum Machterhalt nötig ist. Darin ist sie DER Profi.


Was mich vor allem stört ist das undemokratische Verhalten sämtlicher Altparteien gegenüber der AfD, die latente bis offene Akzeptanz und wenn überhaupt leidenschaftslose und kaum glaubwürdige Verurteilung von persönlichen Angriffen auf Leib, Leben und Eigentum der Partei, der Mitglieder und der Anhänger der AfD.

Dazu das geradezu hysterische Schwingen der Nazi-Keule der letzten Wochen und Tage. Göre Eckardt heute: "Wir werden Nazis im Bundestag haben".

Offenbar ohne das Risiko zu sehen, dass dieses Verhalten durchschaut werden könnte und der AfD trotzigen Zulauf bescheren könnte.
Alles zudem permanent sekundiert durch die üblichen Medien.

Einfach zum Kotzen. Nur deshalb sollte man schon AfD wählen.

Die FDP sollte sich bei 7% einpendeln und dann erstmal glaubwürdig Opposition machen.

Und noch ein weiteres Argument für ein starke AFD:
Je stärker sie ist, umso absurder wird die Regierungsbildung. Denn durch die strikte Weigerung, mit der Afd zusammen zu arbeiten, werden schmerzlichste Spagate nötig.

Diese Situation wird die Risse in den jeweiligen Altparteien deutlich machen, die jeweiligen Fraktionen werden Mut bekommen, sich zu bekennen und auszuscheren. Das System Merkel könnte endlich auseinander fliegen. Vielleicht kommt es sogar zu neuen Parteigründungen. In jedem Fall muß man sich erneuern um der Bezeichnung Volkspartei nach Jahrzehnten der Entfernung von Diesem wieder gerecht zu werden. Und DANN kann man Wähler von der AfD zurückgewinnen.

Die AfD quasi als indirekter Zwingherr für die Altparteien und Ursache für eine neue Parteienlandschaft - eine schöne Vorstellung.

Und zuletzt: Grünlinksversifft? Warum nicht, sie werden sich in Regierungsverantwortung maximal diskreditieren - ich denke das Spiel dauert dann maximal zwei Jahre - über die Landtagswahlen wird sich sich eine solche Regierung erledigen. Für lange Zeit.


Gruß
Odysseus


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